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LandesligaDie Probleme des SV Schlebusch werden wieder größer

Lesezeit 2 Minuten
13.11.2022,-Fussball-SV Schlebusch-VFL Alfter

TR: Markus Hilmer (Schlebusch)

Foto: uli Herhaus

Die Rettung ist noch nicht in Sicht: Schlebusch-Coach Markus Hilmer

Die Landesliga-Fußballer kassieren einen weiteren Rückschlag. Gegen Oberpleis setzt es eine 0:1-Niederlage.

Kleinigkeiten können im Fußball über Sieg der Niederlage entscheiden und deswegen über Abstieg oder Klassenerhalt. Das wissen auch die Landesliga-Fußballer des SV Schlebusch, die nach der Winterpause ordentlich Punkte gehamstert hatten, sich nun aber wieder in einem gefährlichen Negativ-Strudel befinden. „Ich habe immer gesagt, dass wir bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen“, sagte Markus Hilmer nach dem 0:1 (0:0) bei TuS Oberpleis.

Der Trainer konnte die Niederlage beim Tabellendritten im Siebengebirge nur schwer akzeptieren, weil der Spielverlauf lange auf ein „klassisches Unentschieden“ hingedeutet hatte. „Man muss aber sagen, dass wir uns insgesamt nicht gut durchsetzen konnten und der Gegner robuster und cleverer in den entscheidenden Momenten war.“

Nikolas Klosterhalfen erzielt Siegtor für Oberpleis

Nach einer ausgeglichen ersten Stunde entfachte Oberpleis auf dem heimischen Kunstrasen mehr Druck und provozierte so Schlebuscher Ballverluste. Einer davon war in der 74. Minute folgenschwer: Da wurde das Hilmer-Team in offener, defensiver Unordnung erwischt, konnte die gegnerische Flanke nicht unterbinden und musste zusehen, wie Nikolas Klosterhalfen, Bruder der erfolgreichen Bayer-04-Läuferin Konstanze Klosterhalfen, zum Tor des Tages einköpfte.

„Ich habe dann noch probiert, mit Einwechslungen eine andere Dynamik zu erzeugen, gerade auf der Außenbahn und auch im Sturmzentrum hat uns aber die Durchschlagskraft und die Präsenz gefehlt“, hielt Hilmer fest.

Schlebusch musste wegen Sperren auf Stammkräfte verzichten

In diese Kritik schloss er auch Spieler mit ein, die gar nicht auf dem Platz standen. Nämlich Maurice Mayer (5. Gelbe Karte) und vor allem Sebastian Bamberg (Rote Karte): Nach dem Last-Minute-Gegentreffer beim 2:2 in Neunkirchen Seelscheid hatte sich der letztgenannte Stürmer wegen Meckerns eine Zwei-Spiele-Sperre eingehandelt und fehlte seiner Mannschaft als Fixpunkt am Sonntag, genauso wie er nach Ostern bei Fortuna Bonn fehlen wird.

„Wir haben jetzt brutale Abstiegsduelle vor der Brust und müssen zusehen, dass wir wieder punkten“, schärfte der Coach des Tabellen-13. vor dem Bonn-Spiel und den folgenden Partien in Wiehl und gegen Friesdorf die Sinne seiner Abstiegskämpfer. Vor allem für die Kleinigkeiten.