Die Landesliga-Fußballer vom Leverkusener Bühl wollten einen Schritt weiter kommen, machten bei der bitteren 2:3-Niederlage gegen Neunkirchen-Seelscheid aber drei Schritte zurück.
LandesligaMarkus Hilmer wütet, weil SV Schlebusch eine 2:0-Führung verspielt
Drei Punkte im Heimspiel gegen den FSV Neunkirchen-Seelscheid lagen auf dem Silbertablett. Die Fußballer des SV Schlebusch verspielten aber eine 2:0-Führung und standen nach dem 2:3 (2:0) mit leeren Händen da. „Das macht mich wirklich wütend“, sagte Markus Hilmer, „wir haben uns selbst zurückgeworfen und stecken wieder mitten im Abstiegskampf“.
Dabei hatte sich die Partie für den Trainer und sein Team auf dem heimischen Kunstrasen so gut angelassen. „Erstmal war das richtig, richtig gut“, berichtete der Schlebuscher vom frühen 1:0 durch Sebastian Bamberg, der nach einem Eckstoß zum 1:0 einköpfte (7.).
Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte ließen die Hausherren im Bühl kaum gegnerischen Chancen zu und bekamen in der 37. Minute einen Foulelfmeter zugesprochen. Murat Aydin kam im 16er zu Fall und Marco Bramer behielt zum 2:0 die Nerven. „Bis auf einen Aluminiumtreffer war Neunkirchen-Seelscheid wirklich nicht gefährlich“, betonte Hilmer.
Zum eigenen Ärger änderte sich das aber in Durchgang zwei: Da schenkte das Heimteam dem Gegner zu viele Bälle und Räume. „Das war wirklich leichtfertig“, kommentierte der SVS-Coach das 2:1 durch Marc Schneider nach einem Eckstoß (62.) und dessen Ausgleich zum 2:2 (79.). Dass seine Spieler den eigenen dritten Treffer und die mögliche Entscheidung in Person von Bamberg, Bramer und Beni Kiwala mehrfach liegenließen, vergrößerte Hilmers Wut. Schließlich konnte Gästestürmer Schneider ein drittes Mal zuschlagen, weil das Heimteam erst zu passiv und dann zu ungestüm einen Foulelfmeter verursacht hatte. Das 2:3 in der 95. Minute zog ganz Schlebusch den Stecker.