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Leverkusener Hochspringer vor OPMateusz Przybylko hofft auf Fortsetzung seiner Karriere

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Mateusz Przybylko musste bei den Europameisterschaften in Rom aufgeben.

Der 32-Jährige muss sich zum zweiten Mal einem Eingriff an seinem lädierten Sprungfuß unterziehen.

Nach grenzenlosem Optimismus klingt es nicht, wenn TSV-Leichtathlet Mateusz Przybylko über seine weitere Karriere als Hochspringer spricht. „Ich denke, dass es nach der Operation wieder klappen wird“, sagt der 32-Jährige. Vorerst wird der Europameister von 2018 keine Wettkämpfe bestreiten können. Er muss sich zum zweiten Mal einer Operation am lädierten Sprungfuß unterziehen.

Leverkusens Mateusz Przybylko feierte starkes Comeback bei Hallen-DM

Für den Leverkusener geht die Zeit zwischen hoffen, bangen und herankämpfen also weiter. Dabei sah es im Winter noch so aus, als habe er die Folgen seines im Mai vergangenen Jahres erlittenen Fußbruchs überwunden. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften feierte Przybylko ein starkes Comeback. Er gewann mit einem Versuch über 2,20 Meter trotz verkürzten Anlaufs Silber. Vollständig ausgeheilt war die Blessur jedoch nicht. So konnte der 32-Jährige auch nicht uneingeschränkt trainieren.

Dennoch gelang es ihm, sich über die erfüllte Bestätigungsnorm von 2,23 Metern und das europäische Ranking für die Europameisterschaften in Rom zu qualifizieren. Dort erreichte er Anfang Juni überraschend das Finale, wurde dann aber jäh gestoppt. Angesichts erneuter Probleme mit dem Sprungfuß entschied er sich schweren Herzens, aus dem Rennen um die Medaillen auszusteigen und verließ schließlich reichlich geknickt das Olympia-Stadion in der italienischen Hauptstadt.

Ich habe immer ein bisschen Probleme gehabt mit Entzündungen, dem Narbengewebe und der Schraube, die ein bisschen die Sehne reizt
Mateusz Przybylko über seine Probleme am Fuß

„Ich glaube, es liegt daran, dass der Fuß noch nicht so belastbar ist, wie ich es mir erhofft habe. Ich habe immer ein bisschen Probleme gehabt mit Entzündungen, dem Narbengewebe und der Schraube, die ein bisschen die Sehne reizt. Jetzt müssen wir noch mal gucken, was die Ärzte sagen und hoffen, dass es nichts Schlimmes ist“, sprach Przybylko zuvor mit enttäuschter Miene ins Mikrofon des TV-Reporters.

Nach überstandener Qualifikation hatte der Leverkusener eigentlich angreifen und um die vorderen Ränge mitspringen wollen. So aber musste er Gold und die große Show dem Italiener Gianmarco Tamberi überlassen.

Weitere Wettkämpfe, um die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris zu erreichen, waren für den Schützling von Trainer Hans-Jörg Thomaskamp nicht realisierbar. Damit war der nächste Traum geplatzt.

Und nun folgte eine weitere bittere Erkenntnis. „Nach Rücksprache mit dem Ärzteteam wird Mateusz am kommenden Donnerstag erneut operiert. Hier soll der Sitz der Schraube geprüft werden, sowie die Auffrischung der restlichen Bruchspalte mit Knochenbaumaterial erfolgen“, teilte der TSV mit. Die Situation werde für ihn „natürlich nicht leichter, da ich aus der Sportfördergruppe entlassen und nicht weiter dem Bundeskader angehören werde“, fasste Przybylko die schwierige Lage zusammen. Die Hoffnung, nochmals zurückzukehren und schmerzfrei Wettkämpfe bestreiten zu können, hat er dennoch nicht aufgegeben.