Der Flügelspieler erzielt 18 Punkte für das Team von Trainer Hansi Gnad.
BasketballMarko Boksic führt Bayer Giants Leverkusen zum Sieg gegen Rostock
Von Michael Zeihen
Lesezeit 3 Minuten
Marko Boksic (rechts) erzielte gegen Rostock wichtige Punkte für die Giants.
Copyright: Uli Herhaus
Das Interesse der Leverkusener Basketball-Fans an den Bayer Giants hält an. Nach mehr als 1600 Zuschauern beim Saisonauftakt der Pro B Nord vor zwei Wochen, fanden am Sonntag zum Duell mit der Seawolves Academy aus Rostock stattliche 1237 Zuschauer den Weg in die Ostermann-Arena.
Sie sahen beim 85:75 (43:33) nach nur 15 Sekunden eine Rarität: Es gab direkt ein unsportliches Foul gegen Rostocks Lopez, der in den Landebereich von Leverkusens Lollis marschiert war, als dieser sich beim Wurf in der Luft befand. Auch durch seine Freiwurftreffer sicherten sich die Giants eine 5:0-Führung, die aber schnell von den Gästen egalisiert wurde.
Überhaupt taten sich die Bayer-Basketballer im ersten Viertel schwer. Die Trefferquote blieb bescheiden, hinten schliefen sie einige Male, kamen zu langsam zurück in die Defense. Rostock führte mit 17:12 (7.), zum Viertelende mit 21:18. Bemerkenswert: Die Gäste setzten auch 16- und 17-jährige Akteure ein. Spricht für das Programm der Seawolves.
Genauso ging es im zweiten Viertel weiter. Bayer traf erstmal nichts und ließ sich ein paar Mal von den Gästen überlaufen (18:27, 12.). Coach Hansi Gnad stellte die Defense um, erst dann schienen seine Jungs richtig wach zu werden. Hinten wurde aggressiver agiert und zugepackt; vorne fielen die Würfe, darunter ganz wichtig der Dreier mit Foul von Marko Boksic als Vier-Punkte-Spiel zum 32:29 (18.).
Es lief jetzt bei den Giants. Rostock bekam keine freien Würfe mehr; in der eigenen Offense fiel der Ball häufiger durch die Reuse. Marius Stoll versenkte mit der Schlusssekunde einen Dreier zum 43:33-Pausenstand.
Bayer Giants kassieren zu Beginn der zweiten Halbzeit einen 0:13-Lauf
Katastrophal dann der Beginn des dritten Viertels: Bei den Giants ging vorne und hinten nichts. Rostock legte einen 13:0-Lauf hin (33.). Wieder richtete es Boksic mit fünf Zählern in Folge zum 48:46 (24.). Kurz darauf hieß es 54:46 nach einem Dreier von Joshua Dahmen. Rostock kam aber wieder heran: 54:53. Nach 30 Minuten wies die Anzeigetafel ein 60:55 für Leverkusen aus.
Auch die letzten zehn Minuten ließen sich zunächst zäh an. Aus dem 63:55 wurde nach Ballverlusten ein 63:64 (34.). Erneut sorgte Boskic per Dreier für ein wenig Erleichterung: 68:64 (35.). CJ Oldham legte kurz daruf vier Zähler zum 74:66 (38.) nach. Bayer erhöhte die Führung zum Ende auf 84:76.
Ich war überhaupt nicht damit einverstanden, wie wir im ersten und dritten Viertel gestartet sind. Am Ende haben wir es unter anderem auch durch unsere 19 Offensiv-Rebounds geschafft
Was zählte, waren letztlich die nächsten zwei Punkte. Aber: Es war kein ansehnliches Spiel der Gastgeber, zu vieles blieb Stückwerk. Marko Boksic, Joshua Dahmen, Trey McBride und Kevin Strangmeyer waren am Ende die Garanten des vierten Erfolgs am vierten Spieltag.
„Ich war überhaupt nicht damit einverstanden, wie wir im ersten und dritten Viertel gestartet sind. Am Ende haben wir es unter anderem auch durch unsere 19 Offensivrebounds geschafft, die uns immer wieder zweite Möglichkeiten gegeben haben“, stellte Coach Gnad nach der Partie fest.
Bayer Giants: McBride (18), Boksic (18) Dahmen (11), Strangmeyer (12), Oldham (8), Lollis Jr (5), Grosskopf (1), Stoll (5), Brach (2), Urbansky (4), Litera.