Personalpech verfolgt die Orthomol Wings Leverkusen. Doch es ist Besserung in Sicht.
Basketball„Die Trainings-Voraussetzungen sind seit Wochen miserabel“
Von Michael Zeihen
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Zurück im Training der Orthomol Wings: Luca Marré
Copyright: Uli Herhaus
Nach einem guten Start in die Saison sind die Orthomol Wings Leverkusen nach neun Spieltagen ans Tabellenende durchgereicht worden. Das ist, angesichts der Entwicklungen der letzten Wochen, keine Überraschung.
In Sarah Gates fiel vor vier Wochen eine der zentralen Akteurinnen mit einem Kreuzbandriss aus; vorher fehlten in Erin Jones und Leonie Schütter bereits Leistungsträgerinnen. Als Schütter und Jones zurückkamen, wurden andere Spielerinnen krank; auch Schütter erwischte es dann.
„Die Trainingsvoraussetzungen sind seit Wochen miserabel, wir sind in den Inhalten gar nicht weitergekommen, sondern waren immer damit beschäftigt, die jungen Ergänzungsspielerinnen einzubauen und die Mannschaft für das Spiel einzustellen. Daher sind wir längst noch nicht da, wo wir zu diesem Zeitpunkt sein wollten“, sagt Trainer Boris Kaminski.
Der Coach weiter: „Wenn immer wieder fünf Spielerinnen fehlen, funktioniert das eben nicht. Ein Beispiel: Als Sara Gates ausgefallen ist, sollte Lea Wolff ihren Part übernehmen. Die fiel dann aber auch aus und dann musste Greta Gomann, eine ganz junge Kooperationsspielerin, diese Rolle ausfüllen, was sie sehr gut gemacht hat.“
Wenn immer wieder fünf Spielerinnen fehlen, funktioniert das eben nicht
Ob die Position von Sarah Gates nachbesetzt werden kann, wird weiter geprüft. „Eine gute Spielerin kostet entsprechend Geld. Wir müssen zudem noch Überzeugungsarbeit leisten, denn es geht nicht jede Top-Akteurin zu einem Team, das in der Tabelle ganz unten steht, zu einem Aufsteiger. Wir sind aber dran“, berichtet der Trainer weiter.
Am Sonntag müssen die Wings in Göttingen weiter auf die aktuelle Besetzung zurückgreifen; diese scheint aber wieder kompletter zur Verfügung zu stehen: Lea Wolff, Leonie Schütter und Luca Marré konnten ein paar Passagen des Trainings mitmachen.
Leverkusener Kader füllt sich vor dem Duell mit Göttingen
„Wir haben zuletzt sehr wenig Punkte gemacht, was zum einen an der Qualität der Gegner, zum anderen aber an unserer schlechten Trefferquote lag. Die drei können dazu beitragen, dass sich das ändert“, setzt Kaminski Hoffnungen in die Rückkehrer.
Die Medical Instinct Veilchen BG 74 haben, ähnlich wie die Orthomol Wings, deutsche Spielerinenn aus der vergangenen Zweitliga-Saison behalten, dazu noch ein paar Importakteurinnen verpflichtet. „Die machen da einen guten Job“, meint Boris Kaminski. Allerdings weist Göttingen nur einen Sieg mehr als seine Mannschaft auf.