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BasketballOrthomol Wings Leverkusen sind der Härte von Alba Berlin nicht gewachsen

Lesezeit 2 Minuten
03.09.2023, Basketball-BBZ opladen-CBV Binnenland

rechts: Greta Kröger (Opladen)

Foto: Uli Herhaus

Für Greta Kröger (rechts) und die Orthomol Wings Leverkusen endete die Fahrt nach Berlin mit einer Enttäuschung.

Coach Boris Kaminski ist nach dem 51:70 sauer über die allzu lockere Linie der Schiedsrichter.

Schon die Anreise der Orthomol Wings Leverkusen am Mittwoch zum vorgezogenen Meisterschaftsspiel bei Alba Berlin verlief katastrophal. Gleich in zwei Vollsperrungen geriet der Wings-Bus, das Team von Coach Boris Kaminski zog sich schon im Bus um, damit keine Zeit verloren ging, sollte der Leverkusener Tross überhaupt pünktlich zum Sprungball in der Hauptstadt ankommen. Nach der Partie und der 51:70 (24:38)-Niederlage ging es direkt wieder auf die Heimreise, die erst am frühen Donnerstagmorgen endete.

Leverkusener Spielerinnen müssen sich im Bus umziehen

Immerhin geriet der Auftakt der Partie noch wie geplant. „Wir sind gut hereingekommen“, stellte Kaminski fest. Nach zehn Minuten lagen seine Spielerinnen nur mit 12:13 hinten. Dann wurde es aber hart auf dem Court. Alba zog die Aggressivität an, unterband den Ballvortrag oder den ersten Pass der Leverkusenerinnen mit unglaublich viel Körperkontakt; die Unparteiischen ließen es zu, und die Wings verloren ein ums andere Mal den Ball. Mit 25:12 endete dieses Viertel für Berlin.

Das hatte für mich nur noch wenig mit Basketball zu tun. Es waren so viele Fouls im Spiel. Ich war richtig sauer und das habe ich den Unparteiischen auch gesagt
Boris Kaminski, Trainer der Orthomol Wings Leverkusen

Boris Kaminski monierte diese körperbetonte Vorgehensweise der Gastgeberinnen und das Zulassen derselbigen bei den Schiedsrichtern, handelte sich dafür ein Technisches Foul ein. „Das hatte für mich nur noch wenig mit Basketball zu tun. Es waren so viele Fouls im Spiel. Glücklicherweise kennen und schätzen sich die beiden Teams gut, ansonsten wäre vielleicht mehr passiert. Ich war richtig sauer und das habe ich den Unparteiischen auch gesagt“, erzählte Kaminski.

Es war auch kaum vorstellbar, dass Spielerinnen wie Tea Adams (8 Ballverluste), Sarah Gates (6), Greta Kröger (5), Maria Blazejeski (4) oder Mante Kvederaviciute (4) unter „normalen Umständen“ so viele Turnovers produzieren würden.

Die Spielerinnen der Wings leisten sich 35 Ballverluste

Am Ende nutzte es nichts, dass seine Mannschaft im Rebound deutlich überlegen war, denn die Anzahl der Ballverluste machte alle anderen Bemühungen zunichte: 35 Mal gaben die Wings laut Statistik unfreiwillig den Ball an den Gegner ab, der dann oft leichtes Spiel hatte, Punkte zu erzielen. Aber die Leverkusenerinnen zeigten Moral und holten nach dem 7:18 im dritten Viertel wenigstens den Schlussabschnitt mit 20:14.

Den Donnerstag nach der Rückkehr durften die Wings-Akteurinnen dann pausieren, am Freitag steht die Vorbereitung auf das Duell in Herne auf dem Programm, das am Samstag bestritten werden muss.

Orthomol Wings: Gates (14), Adams (13), Koop (6), Blzajewski (6), Kvederaviciute (5), Marré (3), Wolff (2), Ellenrieder (2), Kröger, Jones, Schütter n.e.