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Tour de FrancePappschild-Zuschauerin äußert sich erstmals

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Diese Französin im gelben Regenmantel sorgte bei der Tour de France am 26. Juni für einen Massensturz.

Paris – Die Verantwortliche für einen Massensturz bei der Tour de France, die mit einem Pappschild auf die Straße getreten war, hat sich gegenüber der Polizei recht einsichtig gezeigt. „Ich schäme mich, ich bereue meine Dummheit“, sagte sie den französischen Ermittlern.

Trotzdem hat der Vorfall für die 30-jährige Französin Konsequenzen. Wie die Staatsanwaltschaft in Brest am Freitagnachmittag mitteilte, sei sie vorerst freigelassen worden. Sie müsse aber am 14. Oktober vor Gericht erscheinen. Dort drohe ihr eine Anklage wegen „fahrlässiger Verletzung“ von Radrennfahrern und die Missachtung der Sicherheitsvorschriften.

Massensturz-Verantwortliche muss vor Gericht

Die Frau, die sich eigentlich nur mit einem deutschsprachigen Gruß an „Omi“ und „Opi“ in die Liveberichterstattung schleichen wollte, war am Mittwoch in Polizeigewahrsam genommen und verhört worden. Sie hatte sich selbst gestellt und war damit einer Festnahme durch die Polizei zuvorgekommen.

Rund 45 Kilometer vor dem Ziel der ersten Tour-Etappe in Landerneau war sie am Samstag mit dem Rücken zum heranrasenden Feld auf die Straße getreten. In den Händen trug sie ein Schild mit der Aufschrift „Allez Omi-Opi“ und hielt dieses lachend in die Motorrad-Kamera. Sie trug dabei einen sehr auffälligen knallgelben Regenmantel.

Massencrash gepixelt

Eine Zuschauerin hat mit einem Pappschild einen Massencrash ausgelöst.

Frau hatte sich nach dem Unfall von dem Ort entfernt

Der deutsche Profi Tony Martin an der Spitze des Peloton prallte aus voller Fahrt in das Plakat, was einen Massensturz auslöste. Bei den Teilnehmern hinter ihm kam es zu einem Domino-Effekt, Mindestens 30 Fahrer kamen zu Fall, ein Dutzend zog sich Verletzungen zu.

Die Frau hatte sich nach dem Unfall von dem Ort entfernt. Wegen ihres Schildes wurde vermutet, dass sie aus dem deutschsprachigen Raum stammt. In den Medien wurde sie wegen der Aufschrift und ihrem auffälligen Outfit als „Enkelin im Regenmantel“ bezeichnet.

Die Tour de France rollt weiter: Momentaufnahme von einer Etappe.

Erste Bergankunft steht am Wochenende bei der Tour de France an

Am Wochenende geht es bei der Tour de France endlich ans Eingemachte. Die erste Alpen-Etappe der 108. Tour de France am Samstag wird endgültig zeigen, wie es um die Form der Anwärter auf den Gesamtsieg steht. Auf dem 150,8 Kilometer langen Teilstück zwischen Oyonnax und Le Grand-Bornand geht es am Samstag vor allem im letzten Drittel Schlag auf Schlag.

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Gleich drei Anstiege der ersten Kategorie sind zu bewältigen, bevor es hinab in den Zielort geht. In diesem Finale mit dem Col de la Colombière als letzten Anstieg war Linus Gerdemann bei der Tour 2007 zum Etappensieg und ins Gelbe Trikot gefahren. Am Sonntag gibt es dann die erste Bergankunft bei der großen Frankreich-Schleife. (mbr/afp/sid/dpa)