Brutale Szenen in FrankfurtOrdner prügeln in Stadiontunnel auf EM-Fan ein – Ronaldo-Elfer als Auslöser?

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Ordner stehen am Zugangstor des Stadions in Frankfurt während der Begegnung Deutschland gegen die Schweiz. (Symbolbild)

Ordner stehen am Zugangstor des Stadions in Frankfurt während der Begegnung Deutschland gegen die Schweiz. (Symbolbild)

Während der Partie zwischen Portugal und Slowenien ist es offenbar zu einem brutalen Eklat im Stadiontunnel gekommen.

Gewaltszenen am Rande der EM-Partie zwischen Portugal und Slowenien sorgen derzeit im Internet für Aufregung. Die portugiesische Zeitung „Record“ hat auf der Plattform „X“ ein Video geteilt, auf dem mehrere Ordner und Security-Angestellte in einem großen Zugangstunnel des Frankfurter Stadions augenscheinlich zwei Zuschauer festsetzen.

Während ein Mann bereits mit auf dem Rücken fixierten Armen am Boden liegt und von einem Ordner gesichert wird, machen sich vier weitere Aufpasser über einen am Rande stehenden Mann her und verprügeln diesen auf üble Weise.

Ordner prügeln auch am Boden auf EM-Zuschauer ein – Polizei ermittelt

Während drei Ordner den Mann, der mit schwarzer Hose und einem weißen T-Shirt bekleidet ist, festhalten, schlägt ein weiterer unentwegt auf ihn ein. Als die Gruppe zu Boden stürzt, kommen weitere Ordnungskräfte hinzu, mit Fußtritten und Schlägen gehen einige weiter gegen den Fan vor.

Unter den Kommentaren des Videos machte ein User die Frankfurter Polizei auf die Szenen aufmerksam und schrieb: „Ich glaube, das hier ist ein Fall für euch.“ Die Beamten antworteten darauf bereits und bestätigten „Kenntnis von dem Sachverhalt und entsprechende Ermittlungen eingeleitet“ zu haben. Das Video soll von einem Fan von der Tribüne aus aufgenommen worden sein.

Mann soll versucht haben, nach Ronaldo-Elfmeter aufs Spielfeld zu rennen

Wie die portugiesische Zeitung „Correio da Manhã“ berichtet, habe einer der beiden festgehaltenen Männer zuvor versucht, nach einem Elfmeter von Cristiano Ronaldo auf das Spielfeld zu rennen. Die Zeitung beruft sich auf Aussagen eines Augenzeugen.

Über den Gesundheitszustand des Mannes sei bislang nichts bekannt, teilte die Polizei mit. Die Europäische Fußball-Union UEFA teilte am Mittwoch auf dpa-Anfrage mit, Kenntnis von dem Vorfall zu haben und „jegliches gewalttätiges Verhalten“ zu verurteilen. Der Vorfall sei Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, der Verband werde deshalb bis zum Abschluss dieser keinen Kommentar abgeben. (oke)

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