Kostspieliger FauxpasSo teuer war Mick Schumachers Unfall in Japan
Las Vegas/Köln – Der folgenschwere Unfall von Mick Schumacher im Training beim Großen Preis von Japan hat den Sohn von Michael Schumacher im Kampf um einen neuen Vertrag in der Formel 1 schwer zurückgeworfen. Für den US-Rennstall fielen zusätzliche hohe Kosten an, um den beschädigten F1-Boliden wieder zu reparieren.
Das alles registriert Rennstall-Besitzer Gene Haas natürlich genau. „Ich denke, Mick hat viel Potenzial“, sagte Haas, verwies aber auch auf einige Unfälle Schumachers, die sein Team viel Geld kosteten.
Mick Schumacher: Unfall in Japan kostet Haas-Rennstall fast halbe Million Euro
Zuletzt in Japan leistete sich der 23-Jährige einen Fahrfehler und landete in der Begrenzung. Der Fauxpas alleine dürfte Haas eine halbe Million Euro gekostet haben. Das sei Geld, „das wir einfach nicht haben“, betonte Haas.
Immerhin konnte Mick Schumacher im Regenchaos am Renntag in Japan überzeugen. Ein paar Meter führte er sogar das Feld an. Punkte konnte er aber nicht einsammeln.
Die Formel-1-Zukunft von Mick Schumacher liegt einzig und alleine in dessen eigenen Händen. „Wir wollen, dass Mick ein paar Punkte holt, und wir versuchen, ihm so viel Zeit wie möglich zu geben, um zu sehen, was er kann“, sagte Haas am Sonntag bei einem Nascar-Rennen in Las Vegas der Nachrichtenagentur AP und ergänzte: „Micks Zukunft wird nur von Mick entschieden.“
Mick Schumacher kämpft ums Überleben in der Formel 1
Der Sohn des Rekordweltmeisters ist nur noch bis zum Saisonende an den US-Rennstall Haas gebunden. Vertragsgespräche für 2023 verliefen bislang ergebnislos und dem Deutschen droht nach den kommenden vier Rennen in der Motorsport-Königsklasse das Aus.
„Wenn er bei uns bleiben will, muss er uns zeigen, dass er noch punkten kann. Darauf warten wir“, sagte der 69-jährige Haas. Mick Schumacher schaffte es in seiner zweiten Formel-1-Saison in bislang 18 Rennen nur zweimal in die Punkte. Mit zwölf Zählern ist er WM-16.
Nico Hülkenberg gilt als schärfster Konkurrent von Mick Schumacher
Der Besitzer gab auch offen zu, dass sein Rennstall schon mit anderen Fahrern gesprochen habe, nannte aber keine Namen. Der Deutsche Nico Hülkenberg soll der erste Kandidat sein, wenn sich das Team dazu entschließt, nicht mit Schumacher weiterzuarbeiten.
Das könnte Sie auch interessieren:
Haas ließ offen, wann genau eine Entscheidung fällt. „Wenn er das nächste Rennen gewinnt, ist er dabei“, sagte der Amerikaner Haas vor dem Heimrennen des Teams am kommenden Sonntag in Austin/Texas scherzhaft. (mbr/dpa)