„Chance ist da“Mick Schumacher will Mercedes-Cockpit von Lewis Hamilton

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Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton zusammen mit Mercedes-Testfahrer Mick Schumacher

Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton zusammen mit Mercedes-Testfahrer Mick Schumacher

Rekordweltmeister Hamilton wechselt 2025 zu Ferrari. Schumacher zeigt sich überrascht und wittert eine Chance.

Der siebenmalige Formel-1-Champion macht 2025 Platz bei Mercedes. Wer Lewis Hamilton, der dann für Ferrari im Cockpit sitzen wird, beerben soll, ist aber noch völlig offen.

Mick Schumacher hofft jedenfalls weiter auf eine Rückkehr als Stammfahrer in der Formel 1 und würde sich das Cockpit bei Mercedes zutrauen. „Die Formel 1 ist weiter mein großer Traum und meine große Liebe. Von daher ist natürlich ein Formel-1-Cockpit das große Ziel“, sagte Schumacher im Gespräch mit RTL/ntv und sport.de.

Mick Schumacher: „Ich bin dem Druck gewachsen“

Der 24-Jährige startet 2024 in der Langstrecken-WM für Alpine. Zudem ist er wie in der Vorsaison als Ersatz- und Testfahrer bei Mercedes in der Formel 1 tätig. Chancen auf eine mögliche Beförderung bei den Silberpfeilen sieht Schumacher.

Mick Schumacher mit seinen neuen WEC-Kollegen Nicolas Lapierre (M.) und Matthieu Vaxiviere am Alpine A424 Hypercar

Mick Schumacher mit seinen neuen WEC-Kollegen Nicolas Lapierre (M.) und Matthieu Vaxiviere am Alpine A424 Hypercar

„Es ist natürlich eine Position, die sehr viel Druck mit sich bringt. Aber vom Gefühl her bin ich ihr gewachsen. Es ist aber nicht meine Entscheidung. Meine Chance ist da. Wie groß sie ist, weiß ich noch nicht“, sagte Schumacher.

Mercedes setzt 2024 auf das britische Duo Lewis Hamilton und George Russell. Rekordweltmeister Hamilton wechselt 2025 aber zu Ferrari. „Das hätte ich nicht gedacht. Jeder muss die Entscheidung treffen, die für ihn die richtige ist“, sagte Schumacher, der 2021 und 2022 für Haas als Stammpilot in der Formel 1 am Steuer saß.

Mick Schumacher blickt mit Vorfreude auf die Langstrecken-WM

Unterdessen präsentierte Schumacher am Mittwoch seinen neuen Rennwagen. Auf seine erste Saison in der Langstrecken-WM blickt er mit Vorfreude: „Wir sind alle bereit loszulegen. Das Feuer in mir ist entfacht“, sagte Schumacher bei der Vorstellung des Hypercars A424: „Ich bin glücklich, hier zu sein, und ich denke, das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit. Die Entscheidung war ziemlich klar, das kommt am nächsten an die Formel 1 heran.“

Für den Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher beginnt ein neues Kapitel. Die Unterschiede zur Formel 1 seien groß, „wir versuchen, 24 Stunden später über die Linie zu kommen“, sagte Schumacher, der sich das Auto mit den Franzosen Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviere teilt.

Der Auftakt der Langstrecken-WM (WEC) findet am 2. März in Katar statt. Höhepunkt des Jahres ist das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (15. bis 16. Juni). In der WEC wird Schumacher auf den Spuren seines berühmten Vaters wandeln, der 1991 vier Langstrecken-Rennen bestritt. „2024 wird eine Saison zum Lernen“, sagte Alpine-Teamchef Bruno Famin: „Wir müssen sicherstellen, dass das Auto zuverlässig ist und weiter an der Performance arbeiten. Wir denken Schritt für Schritt und bleiben demütig. Trotzdem sind wir ambitioniert."

Ende 2022 war Schumacher beim Formel-1-Team Haas nach zwei durchwachsenen Jahren aussortiert worden. Im vergangenen Jahr war er Ersatz- und Testfahrer beim Formel-1-Spitzenteam Mercedes, diese Rolle nimmt er auch 2024 ein. (oke, sid, dpa)

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