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„Mir fehlt die Motivation“Schach-Weltmeister Magnus Carlsen legt Titel nieder

Lesezeit 2 Minuten
Magnus Carlsen Rücktritt

Ob und wann Magnus Carlsen noch einmal ein WM-Match spielt, ist derzeit ungewiss.

Köln – Schach-Weltmeister Magnus Carlsen verzichtet auf seinen Titel und wird diesen nicht wie geplant im Frühjahr 2023 verteidigen. „Mir fehlt für einen weiteren Titelkampf die Motivation“, sagte der 31-Jährige in einem am Mittwoch von seinem Sponsor veröffentlichten Video-Podcast.

Carlsen will seine Schachkarriere aber fortsetzen und schloss ein WM-Comeback zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus. Bereits nach seiner jüngsten erfolgreichen Titelverteidigung im Dezember 2021 gegen Jan Nepomnjaschtschi aus Russland hatte er angedeutet, nur noch einmal zum WM-Duell antreten zu wollen, falls das französisch-iranische Wunderkind Alireza Firouzja das Kandidatenturnier gewinnen würde.

Magnus Carlsen seit 2013 Weltmeister im Schach

Dort ging jedoch Nepomnjaschtschi als Sieger hervor, der nun gegen den zweitplatzierten Chinesen Ding Liren um die WM-Krone im Spiel der Könige ringen soll. Carlsen hatte diese 2013 gegen Viswanathan Anand gewonnen und im Jahr darauf gegen den Inder erstmals erfolgreich verteidigt. 2016 bezwang er Sergej Karjakin (Russland), 2018 den US-Amerikaner Fabiano Caruana.

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Carlsen galt Anfang der 2000er Jahre als Wunderkind im Schach, 2004 errang er den Titel eines Großmeisters als damals zweitjüngster Spieler – im Alter von erst 13 Jahren. Sechs Jahre später erreichte der Norweger, der neben seinem Erfolg im Schach auch erfolgreich als Unternehmer und Model unterwegs ist, als bislang jüngster Spieler die Spitzenposition der FIDE-Weltrangliste und hat sie seit Juli 2011 bis heute durchgehend inne. Seine Elo-Zahl vom Mai 2014 und August 2019 ist mit 2882 Punkten die höchste seit Einführung der Liste im Jahr 1970. (pst/sid)