Netflix-Doku enthülltPizza-Vergiftung konnte Michael Jordan nicht stoppen
Köln/Salt Lake City – Mit dem legendären „Flu Game“ setzte Michael Jordan ein weiteres Ausrufezeichen in seiner beeindruckenden NBA-Karriere. In der Finalserie 1997 gegen die Utah Jazz führte der Superstar die Chicago Bulls im Spiel fünf fast im Alleingang zum Sieg. Trotz schwerer erzielte Jordan beim 90:88-Auswärtssieg sagenhafte 38 Punkte.
23 Jahre später erzählte sein langjähriger Fitness-Trainer Tim Grover in der Netflix-Doku „The Last Dance“, was wirklich in der Nacht vor Spiel fünf in Salt Lake City vorgefallen war. Jordan bekam am späten Abend Hunger, man orderte kurzerhand eine Pizza bei einem Lieferdienst.
Michael Jordan orderte eine Pizza am späten Abend
„Plötzlich standen fünf Jungs vor der Hoteltür, um die Pizza auszuliefern. Sie versuchten, ins Zimmer zu schauen, als ob sie wussten, dass Michael (Jordan) da war“, gibt Grover zu Protokoll – und ergänzt: „Ich hatte kein gutes Gefühl mit dieser Pizza.“
Michael Jordan übergab sich die ganze Nacht
Nur ein paar Stunden später bestätigte sich Glovers Verdacht. Die Basketball-Legende erlebte eine ungemütliche Nacht. „Gegen 2.30 Uhr wachte ich dann auf und musste mich übergeben“, sagte der Multi-Milliardär. Zusammengekauert lag Jordan zitternd auf seinem Bett, als Glover ihm um 3 Uhr zur Hilfe eilte.
Die restliche Nacht verbrachte Jordan auf der Toilette und schleppte sich völlig geschwächt und ausgelaugt am nächsten Tag in die Arena. Nach einem katastrophalen Start ins Spiel fing sich Jordan anschließend und lieferte eine Galavorstellung ab.
Das Foto mit seinem kongenialen Partner Scottie Pippen, dem er kurz vor Spielende in die Arme fiel, ging damals um die Welt. Ein paar Tage später machten die Chicago Bulls vor heimischer Kulisse die Meisterschaft in Game sechs perfekt. Ein Jahr später krönten sich die Bulls zur sechsten Meisterschaft in acht Jahren. (mbr)