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Müller aussortiertKahn zeigt Verständnis für Löws Entscheidung

Lesezeit 2 Minuten
Olvier Kahn dpa

Olivier Kahn

München – Gleich zu Beginn des EM-Jahres bezieht ein ehemaliger Nationaltorhüter Stellung zur Personalie Löw in der deutschen Nationalmannschaft: Kein geringerer als Oliver Kahn hält eine Rückkehr von Thomas Müller in die deutsche Nationalmannschaft nicht für ausgeschlossen.

„Von seiner Qualität her könnte Thomas jederzeit in der Nationalmannschaft spielen. Jogi Löw will das im Frühjahr neu bewerten“, sagte das Vorstandsmitglied von Bayern München in Bild und behauptete: „Die Tür für eine Rückkehr ist nicht ganz zugeschlagen.“

Oliver Kahn spricht über Ausbootung von Thomas Müller

Bundestrainer Joachim Löw habe Entscheidungen getroffen, „die für Spieler des FC Bayern schmerzhaft waren“, räumte Kahn ein, es sei auch nachvollziehbar, dass er den Umbruch schaffen und jungen Spielern Vertrauen schenken müsse.

Kahn aber sieht Müller als Gewinn für jede Mannschaft: „Thomas ist ein Phänomen. Er wird nicht müde, und man kann seine Führungsrolle mehr denn je sehen, vor allem kann man sie bei diesen Corona-Spielen ohne Zuschauer hören.“

Joachim Löw ist seit 14 Jahren Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft

Seit mehr als 14 Jahren ist Löw DFB-Chefcoach und krönte sich nach mehreren starken Turnieren 2014 mit dem WM-Titel in Brasilien. Ab dem WM-Vorrundenaus als Titelverteidiger in Russland 2018 wuchs die Kritik an dem Trainer. Löw vollzog während der EM-Qualifikation für das im Sommer 2021 bevorstehende Turnier einen Umbruch und sortierte unter anderem das Trio Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller aus.

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Nach der Klatsche von Sevilla geriet Löw unter Druck wie nie zuvor. Experten und Medien forderten einen sofortigen Rücktritt, das von seinem Vorgesetzten Bierhoff ausgesprochene Vertrauen stoppte nicht die folgenden hitzigen Debatten über eine sofortige Trennung. Löw hat beim DFB einen Kontrakt bis 2022, er ist vertraglich also nicht nur bis zur paneuropäischen EM, sondern darüber hinaus bis zur WM in Katar an den größten Sportfachverband der Welt gebunden. (mbr/dpa/sid)