Am Ostermontag geht es wieder rund auf der Kölner Galopprennbahn. Der erste von elf Renntagen 2023 steht an.
Mit FC-Spielern und 25.000-Euro-RennenKölner Galopprennbahn startet in die Saison
Für Ostermontag, an dem wie üblich die Saison auf der Galopprennbahn in Weidenpesch eröffnet wird, ist schönes Frühlingswetter angesagt. Und das stimmt die Verantwortlichen vorfreudig: „Wenn es so bleibt, dann werden wir volles Haus haben. Wir sind alle froh, dass es wieder losgeht“, sagt Eckhard Sauren der Präsident des Kölner Renn-Vereins.
Ein guter Besuch wie im Vorjahr, als 15 000 Zuschauer beim Auftakt in Weidenpesch dabei waren, scheint möglich. Der erste von elf Kölner Renntagen des Jahres ist dem 1. FC Köln und seiner Stiftung gewidmet. Nicht nur der originale Geißbock Hennes IX. als Maskottchen wird am Ostermontag auf der Rennbahn sein, auch einige Spieler des Fußball-Bundesligisten sowie Trainer Steffen Baumgart werden erwartet und Autogramme schreiben.
Ab 14 Uhr stehen neun Galopp-Wettbewerbe auf dem Programm, Höhepunkt ist ein mit 25 000 Euro dotiertes Listenrennen über 1300 Meter. „Auf den Fußball übertragen wäre das ein Europa-League-Spiel, es stehen die Sprinter im Fokus“, erklärt Sauren, der dem Vorstand des 1. FC Köln als Vizepräsident angehört.
Der Kölner Galoppkalender umfasst wie im Vorjahr elf Renntage. Das Gelände in Weidenpesch ist, wie Sauren betont, weiterhin „die größte deutsche Trainingszentrale mit knapp 400 Pferden“, betreut werden die Rösser von vier der besten deutschen Coaches: Peter Schiergen, erfolgreichster Trainer 2022, Henk Grewe, Andreas Suborics und Waldemar Hickst. Um den Status der Rennbahn zu halten, brauche es „Top-Trainingsbedingungen“, sagt Sauren: „Und die haben wir, es sind mit die besten in Deutschland: zwei Sandbahnen, eine Gras- und eine Grastrainierbahn.“
Sammarco beim Preis von Europa dabei?
In Schiergens Stall Asterblüte steht Sammarco, der weiterhin aktive Derbysieger 2022. Sein Saisondebüt soll der Hengst laut Schiergen beim Frühjahrs-Meeting in Baden-Baden im Mai geben. Auf der Bahn in Weidenpesch könnte Sammarco, wenn alles gut läuft, am 24. September beim Preis von Europa zu sehen sein, im wichtigsten Kölner Rennen des Jahres.
Ein weiteres illustres, von Schiergen trainiertes Galopppferd, der ebenfalls vierjährige Hengst Tünnes, soll sich dem Kölner Publikum bereits am 23. April präsentieren, im Karl-Jaspers-Preis. Gemeldet sind für den mit 70 000 Euro dotierten Wettbewerb unter anderem auch Alter Adler, trainiert von Hickst, Suborics’ Best of Lips und Grewes Assistent. Eine wichtige Regeländerung für Rennreiter und Pferde: Jockeys dürfen die Peitsche nur noch dreimal im Rennen einsetzen, nicht mehr wie vorher fünfmal.