Wochenlang sind Spiele in den Fußball-Bundesligen lange unterbrochen worden. Das könnte die Clubs viel Geld kosten. Die Forderung ist klar.
SpielunterbrechungenKöln-Chef Keller fordert vom DFB Straffreiheit
Köln-Boss Christian Keller hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) aufgefordert auf Strafen wegen der Spielunterbrechungen im Rahmen des geplatzten Investoren-Deals zu verzichten. „Als Club hat man im Kontext der Fan-Proteste nach jedem Spiel Aufforderungen erhalten, zu den Spielunterbrechungen Stellung zu nehmen. Wenn die DFB-Sportgerichtsbarkeit weitsichtig wäre, würde man nach der DFL-Entscheidung auch die potenziellen Strafgesuche einstellen und Ruhe einkehren lassen“, sagte Keller dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“.
Christian Keller fordert Straffreiheit vom DFB
„Wir hatten eine Ausnahmesituation für den gesamten deutschen Profifußball, die nicht über den Strafzumessungsleitfaden abgedeckt ist“, meinte Keller. Der 47-Jährige ist auch Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist.
Die DFL hatte am Mittwoch erklärt, die Verhandlungen zum Abschluss eines Milliarden-Deals nicht mehr fortzuführen. Zuvor hatte sie die Gespräche mit dem letzten verbliebenen Investor CVC beendet. Gegen den Investoren-Deal hatte es wochenlange Fan-Proteste gegeben.
Dazu sagte Köln-Chef Keller: „Die Kommunikation war sicher verbesserungswürdig. Aber nicht die DFL als Institution, sondern die befürwortenden Clubs am jeweiligen Standort hätten ihre Basis vor Zustimmung besser vorbereiten müssen. Man hätte genauer erklären müssen, warum man den angestrebten Private-Equity-Einstieg für richtig hält.“ (dpa)