AboAbonnieren

„Tierquälerei“Kritik an Ex-Skispringer Sven Hannawald wegen Umgang mit Tieren

Lesezeit 2 Minuten
Skisprung-Legende Sven Hannawald bei einer Podiumsdiskussion im Allgäu im April 2024.

Skisprung-Legende Sven Hannawald bei einer Podiumsdiskussion im Allgäu im April 2024.

Der frühere Ausnahmesportler teilte Videos aus seinem Urlaub und muss sich nun zum Teil harsche Kritik gefallen lassen.

Ex-Skisprung-Star Sven Hannawald sieht sich auf seinem Instagram- Account empörten Kommentaren ausgesetzt. Der 49-Jährige teilte Video-Clips und Fotos aus seinem Urlaub, die zahlreiche Follower zum Anlass nahmen, Vorwürfe der Tierquälerei zu formulieren.

In den beiden geteilten Sequenzen ist zu sehen, wie Hannawalds Sohn auf dem Rücken eines Elefanten sitzt, während er sich auf den Rüssel des Tieres stellt, um sich durch die Luft ins Wasser schleudern zu lassen. Einmal misslingt der Versuch eines sauberen Absprungs, im zweiten Clipp legt Hannawald dann einen Salto rückwärts hin. Dazu schrieb er: „Guten Abflug ins Wochenende für euch.“

Kritik an Sven Hannwald: „Kann nicht verstehen, wie man sowas gut finden kann“

Unter dem Post sammeln sich nun so einige kritische Kommentare. „Kann nicht verstehen, wie man sowas gut finden kann und unterstützt“, schreibt ein User. Eine Followerin meint: „Ich finde, so was geht in Richtung Tierquälerei. Wilde Tiere sollten nicht zur Belustigung der Menschen missbraucht werden.“ Ein anderer fragt: „Wie würdet ihr euch fühlen, wenn eure einzige Daseinsberechtigung darin liegt, dass jeden Tag komplett fremde Menschen auf euch reiten würden?“

Hintergrund ist, dass sich der vierfache Skisprung-Weltmeister aktuell mit seiner Frau Melissa (35) und den Kindern Glen (6) und Liv (4) im Urlaub in Ungarn befindet. Dort besuchte die Familie den Elefantenpark „Kimba“ von René Casselly, der aus den TV-Shows Ninja-Warrior- und Let's-Dance bekannt ist.

Zu den Versuchen, die für seinen erfolgreichen Sprung nötig waren, schrieb Hannawald noch: „Hin und wieder braucht es mehr als einen Versuch. Nicht aufgeben, sondern dran bleiben lohnt sich meistens.“ Eine Sportler-Weisheit, die nicht bei jedem so recht ankommen will, wenngleich andere User dem Ex-Athleten zur Seite springen.

René Casselly schon länger wegen angeblicher Tierquälerei in der Kritik

„Also unter Tierquälerei verstehe ich etwas anderes, zum Beispiel die Aufführung von wilden Tieren im Zirkus, die ihr Leben in Käfig verbringen müssen. Die Elefanten in diesem Park in Ungarn haben es dagegen sehr gut, die können sich frei bewegen“, schätzt ein Beitrag die Szenen anders ein.

René Casselly stand derweil in den vergangenen Jahren nicht nur einmal in der Kritik von Tierschützern. Der Vorwurf: Er würde die Elefanten als lebende Turngeräte für seine Akrobatik-Nummern missbrauchen. (oke)