Die Trainer-Suche läuft beim FC Bayern. Vorstandsboss Dreesen äußert sich zu Tuchels Vorgänger. Uli Hoeneß legte nach.
„Verstehe die Hektik nicht“Uli Honeß über Nagelsmann-Rückkehr zum FC Bayern und Toni Kroos
Uli Hoeneß gibt sich in der Trainerfrage beim FC Bayern äußerlich unaufgeregt. „Ich verstehe die ganze Hektik, die um die Trainerfrage gemacht wird, nicht. Weil wir haben noch Zeit genug, den richtigen Trainer zu finden. Wie immer im Leben wird der FC Bayern versuchen, eine gute Lösung zu finden“, sagte der Ehrenpräsident der Münchner bei einer Veranstaltung am Dienstag.
Der deutsche Fußball-Rekordmeister hat sich mit Trainer Thomas Tuchel auf eine vorzeitige Trennung zum Saisonende verständigt. Als Wunschkandidat für die Nachfolge wird Bayer Leverkusens Erfolgstrainer Xabi Alonso gehandelt, der schon als Spieler im Bayern-Trikot auflief.
Eberl soll den FC Bayern „in neue Sphären“ führen – Nagelsmann-Rückkehr „heute kein Thema“
„Uli (Hoeneß), Jan(-Christian Dreesen), Max (Eberl) und ich tauschen uns aus. Am Ende muss aber der Vorstand, der operativ verantwortlich ist, die Dinge final entscheiden“, sagte der langjährige Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, der zusammen mit Hoeneß eine beratende Funktion hat. Beide gehören dem Aufsichtsrat an.
Dreesen äußerte sich in der Münchner „Abendzeitung“ ausweichend zur Trainer-Personalie. Auf die Frage, ob eine Rückkehr von Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann zum FC Bayern denkbar sei, antwortete der Vorstandschef: „Ich glaube, das haben ja schon ganz andere gesagt, dass man im Fußball nie etwas ausschließen sollte. Aber das ist Zukunftsmusik und heute kein Thema.“ Nagelsmann ist aktuell Bundestrainer und bis nach der Heim-EM im Sommer vertraglich an den DFB gebunden.
Hoeneß setzt derweil große Erwartungen in den neuen Sportvorstand Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. „Ich denke, dass wir mit Max, aber auch Christoph Freund, speziell im sportlichen Bereich eine große Chance haben, dass sich der FC Bayern regeneriert und in neue Sphären kommt“, äußerte Hoeneß.
Uli Hoeneß denkt bei Toni Kroos um
Unterdessen sagte H0eneß auch nochmal etwas zum Comeback von Toni Kroos zur Nationalmannschaft. Der Bayern-Patron sprach einst sogar von einem „Titanic-Signal“ und warnte vor einer Rückkerh des ehemaligen Bayern-Spielers. Nun folgte die verbale Kehrtwende: „Im Moment begrüße ich das schon, dass Toni Kroos zurückkommt, weil wir von den Persönlichkeiten im Moment nicht so die große Auswahl haben. Jetzt hat sich Julian Nagelsmann entschieden, sehr viele junge Spieler zu holen. In so einem Umfeld ist ein erfahrener Spieler wie Toni Kroos vielleicht der Richtige“, so Bayerns Ehrenpräsident. „Ich hoffe, dass ich diese Aussage von Uli Hoeneß bestätigen kann“, lautete die freundliche Kroos-Replik (oke, dpa)