Aufregung bei der Tour de France: Bereits am zweiten Tag in Folge verteilten Unbekannte Reißzwecken auf der Rennstrecke.
Zweiter Vorfall in zwei TagenUnbekannte verteilen erneut Reißzwecken auf Tour-de-France-Strecke
Auf der dritten Etappe der Tour de France ist es erneut zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Wie schon am Sonntag hatten unbekannte Täter offenbar Reißzwecken auf der Straße verteilt.
Mehrere Profis mussten rund 70 km vor dem Tagesziel in Bayonne innerhalb kürzester Zeit ihre Räder wechseln, die Reißzwecken waren auf den TV-Bildern zu erkennen. Zu Stürzen kam es nicht, alle betroffenen Fahrer schlossen schnell wieder zum Feld auf.
Tour de France: Reißzwecken im Rad von Fahrern
Bereits auf der zweiten Etappe war das Rennen auf diese Weise gestört worden. Der französische Radprofi Lilian Calmejane (Intermarche-Circus-Wanty) teilte am Sonntag ein Video bei Twitter, das fünf Reißzwecken in seinem Vorderreifen zeigt. „Vielen Dank für diesen Blödsinn. Deswegen kann man stürzen und sich ernsthaft verletzen, ihr Idioten“, schrieb Calmejane dazu.
Zahlreiche Fahrer mussten stoppen, darunter auch Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma). „Unsere Mechaniker haben Reißzwecken aus den Reifen geholt. Wir hatten fast alle Platten, ich auch“, berichtete Simon Geschke (Berlin/Cofidis) bei radsport-news.com.
Calmejanes Teamkollege Georg Zimmermann (Augsburg) ergänzte: „Ich hatte einen Platten, da muss was auf der Straße gewesen sein, weil auf einen Schlag schätzungsweise 20 Mann Platten hatten.“ (SID)