Fußball-Drittligist FC Viktoria Köln tut sich zu Hause weiterhin schwer: Gegen den FSV Zwickau langte es für die Höhenberger am Samstagnachmittag nur zu einem 1:1-Unentschieden. Den Ausgleich erzielte Jamil Siebert erst in der Nachspielzeit. Viktorias Profis in der Einzelkritik

Ben Voll 3

Kaum geprüft, verlebte einen ruhigen Nachmittag in der Sonne und hatte beim Gegentor keine Chance. Kein schöner Tag für einen Torwart.

Michael Schultz 4,5

Kein souveräner Vortrag von Viktorias erfahrenem Innenverteidiger. Vor dem Gegentor verweigerte er sich einem Kopfballduell mit Dominic Baumann und ebnete Zwickau das 0:1. Schlampiger Pass ins Toraus nach einer Stunde.

Lars Dietz 3 (bis 33.)

Zu Beginn zentral in der Dreierkette gewohnt präsent und kompromisslos im Zweikampf. Nach einer guten halben Stunde aufgrund von Schwindelgefühlen ausgetauscht und ins Krankenhaus transportiert.

Jamil Siebert 3,5 (ab 33.)

Kam für Dietz ins Spiel und stürzte sich wie üblich auf Anhieb ins Getümmel. Sah nach einer kopflosen Aktion zum fünften Mal Gelb und fehlt am Dienstag beim Halleschen FC. Köpfte aber in der vierten Minute der Nachspielzeit den überraschenden Ausgleich. Wandelt stets an den Grenzen.

Christoph Greger 3,5

Kernig in den Zweikämpfen, Monstergrätsche in der Anfangsphase gegen Zwickaus Göbel. Ordentliche Partie.

Simon Handle 3

Noch einer von Viktorias Auffälligsten. Viel Laufarbeit und einige brauchbare Vorstöße nach vorne auf der rechten Außenbahn. Verpasste unmittelbar nach der Pause aus nächster Nähe den Ausgleich, bereitete Sieberts Ausgleich per Freistoß vor.

Marcel Risse 4 (bis 45.)

Durfte von Beginn an auf der Acht im Mittelfeld ran. Nicht unbedingt die Position, auf der der Kapitän seine Stärken einbringen kann. Kaum Aktionen des einstigen FC-Profis, der weiter vorne deutlich besser aufgehoben ist.

Luca Marseiler 3,5 (ab 46.)

Kam für Risse und wirbelte auf der linken Außenbahn. Verzettelte sich teilweise, brachte aber zumindest Schwung in eine bis dahin träge Kölner Elf.

Moritz Fritz 3

Bei Fritz weiß man, was man bekommt: Viel Coaching auf dem Spielfeld, Grätschen und reichlich Konversation mit dem Gegner. Im defensiven Mittelfeld klar und strukturiert.

Viktoria Kölns Vize

Holger Kirsch über die Zweite Liga und ein neues Dach für den Sportpark Höhenberg

Von

Oliver Löer

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Niklas May 3,5 (bis 45.)

Zu Beginn mit tiefen Läufen auf dem linken Flügel, später aber zunehmend passiver. Starke Rettungsaktion auf der eigenen Torlinie gegen Zwickaus Yannic Voigt nach einer halben Stunde.

Patrick Koronkiewicz 4 (ab 46.)

Im neuen Jahr sucht der schnelle Rechtsverteidiger weiter seine Form. Mühte sich redlich, seine Hereingaben fanden aber kaum einmal einen Abnehmer.

Mike Wunderlich 3,5

Hinter den beiden Spitzen bemüht um Spielkontrolle, aber ohne die von ihm eigentlich erwarteten spielentscheidenden Aktionen in der Offensive. In der zweiten Halbzeit besser als in der ersten.

David Philipp 4

Macht technisch mitunter feine Dinge, leider ohne Ertrag. Ohne Abschlüsse in der Spitze; weit davon entfernt, sein wahres Potenzial abzurufen.

André Becker 5 (bis 45.)

Stand für Robin Meißner in der Startelf, betrieb mit einer höchst überschaubaren Leistung aber keine Eigenwerbung. Entwickelte keine Torgefahr und vertändelte häufig die Bälle. Wurde aber auch kaum vernünftig angespielt.

Robin Meißner 4 (ab 46.)

Bringt mehr Tempo mit als Becker, war aber kein Faktor in Viktorias Bemühungen, zum Ausgleich zu kommen. Eher unauffälliger Auftritt.