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Sportpark Höhenberg modernisiertWie Viktoria Kölns Stadion aufgerüstet wurde

Lesezeit 3 Minuten
FB FC Vikriria Koeln-Tribühne 2

Im Sportpark Höhenberg gibt es unter anderem eine neue Tribüne.

  1. Der FC Viktoria Köln empfängt zur Drittliga-Heimpremiere am Sonntag Chemnitz.
  2. Rechtzeitig zum ersten Heimspiel sind die Modernisierungen am Höhenberger Sportpark abgeschlossen.
  3. Wir erklären, wie das Stadion drittligatauglich gemacht wurde.

Köln – Der Sportpark Höhenberg hat sich schick gemacht für sein erstes Fußballspiel in der Dritten Liga. Die neue Südtribüne, die künftig insgesamt 3600 Viktoria-Fans Platz bietet, steht; ebenso ihr kleineres Pendant auf der Gegenseite, die für Anhänger der Gastvereine gedacht ist und über 270 Sitzplätze verfügt.

Auch ansonsten hat sich ziemlich viel verändert in der Merheimer Heide: So dürfen die heimischen Schlachtenbummler das Stadion nicht mehr wie gewohnt durch den Haupteingang betreten, sondern müssen einige Schritte weitergehen. Ab dieser Saison steht lediglich ein Kassenhäuschen zur Verfügung, das aber immerhin vier Schalter beherbergt. Und weil es ja in der Dritten Liga so ist, dass die Telekom sämtliche Partien mit enormem technischen Aufwand überträgt, ist das Vip-Zelt von gewaltigen Trucks umgeben.

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Apropos Vip-Zelt: Auch die in die Jahre gekommene zweistöckige Konstruktion im Norden erfährt pünktlich zur Premiere am Sonntag (13 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen den Chemnitzer FC eine kosmetische Auffrischung. Neue Böden und Decken wurden eingezogen, ebenso ist der Pressebereich im Erdgeschoss modernisiert worden. Eric Bock, einer der Kölner Geschäftsführer, freut sich über den neuen Anstrich der nun 10.001 Zuschauer fassenden Arena und sagt: „Es war eine volle Punktlandung. Unser Dank gilt vor allem den Behörden der Stadt Köln. Die Zusammenarbeit war wirklich optimal.“

Kosten: Rund eine Million Euro

Der finanzielle Rahmen der Teil-Restaurierung beläuft sich dem Vernehmen nach auf knapp eine Million Euro. Parkplätze stehen zukünftig an der Messe in Deutz unter der Zoobrücke zur Verfügung, von dort gibt es für die Besucher einen Bus-Shuttle nach Höhenberg (Haltestelle: Frankfurter Straße).

Pavel Dotchev, Viktorias Trainer, hat die Verwandlung des Stadions natürlich ebenfalls wahrgenommen. Allerdings bleibt dem 53-Jährigen wenig Zeit, sich mit Renovierungsarbeiten zu befassen. Nach dem spektakulären 3:3 zum Auftakt bei Hansa Rostock sieht der Coach noch erheblichen Verbesserungsbedarf beim Aufsteiger: „Wir haben noch einiges zu tun“, betont der Deutsch-Bulgare. „Schließlich kann man nicht davon ausgehen, dass wir jede Woche ein 0:3 aufholen.“ Wobei Dotchev gerade aus jenem Rückstand auch positive Schlüsse zieht: „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie eine starke Mentalität hat und 90 Minuten hohes Tempo gehen kann.“

Bernard Kyere wieder in der Startelf?

An diesem Wochenende dürfen sich die Höhenberger mit einem weiteren Aufsteiger messen. Kölns Trainer hat so seine Erfahrungen mit den „Himmelblauen“ aus dem Freistaat Sachsen gemacht: „Das Umfeld kenne ich noch von früher aus meiner Zeit als Trainer bei Erzgebirge Aue“, sagt Dotchev. „Es waren immer intensive Derbys.“

Der Einstieg in die neue Spielzeit verlief für den CFC ähnlich wie für die Viktoria: Chemnitz erkämpfte sich nach schwacher erster Halbzeit ein 1:1 gegen Mannheim – Tobias Müller, ein Ex-Viktorianer, war maßgeblich am Ausgleich beteiligt. Ihr wesentliches Augenmerk sollte die Kölner Defensive aber auf Daniel Frahn legen: Der 32-jährige Kapitän traf in der vergangenen Aufstiegssaison bemerkenswerte 24 Mal ins gegnerische Tor. Es kommt also einiges zu auf das Innenverteidiger-Duo der Viktoria, das aller Voraussicht nach auch am Sonntag Tobias Willers und Bernard Kyere heißen wird. Linksverteidiger Fabian Holthaus (Faserriss) fällt weiter aus, könnte aber bereits im Heimspiel am Mittwoch (19 Uhr) gegen den Halleschen FC wieder in den Kader rücken.