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Wegen homophober AussagenHertha setzt Torwarttrainer endgültig vor die Tür

Lesezeit 2 Minuten
Petry DPA 100621

Herthas nun ehemaliger Torwarttrainer Zsolt Petry.

Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat Torwarttrainer Zsolt Petry nach dessen homophoben und migrationsfeindlichen Aussagen mit sofortiger Wirkung freigestellt. Wie die Berliner am Dienstag mitteilten, hat sich die Geschäftsführung des Clubs dazu entschlossen, nachdem Petry der regierungsnahen ungarischen Tageszeitung „Magyar Nemzet“ ein Interview gegeben hatte, das den Verantwortlichen zuvor nicht bekannt war.

In dem am Montag veröffentlichten Gespräch tätigte Petry auch fragwürdige Aussagen zum Thema Zuwanderung und kritisierte den Einsatz des ungarischen Torhüters Peter Gulacsi von RB Leipzig für einen Verein, der unter anderem die Homo-Ehe unterstützt.

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Die getätigten Äußerungen würden „insgesamt nicht den Werten von Hertha BSC entsprechen“, sagte Carsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Hertha. Petry verteidigte sich in einem Statement noch: „Ich möchte betonen, dass ich weder homophob noch fremdenfeindlich bin. Meine Aussage zur Einwanderungspolitik bedaure ich sehr und möchte all die Menschen, die bei uns Zuflucht suchen und die ich damit beleidigt habe, um Entschuldigung bitten.“

Petry arbeitete seit 2015 bei Hertha BSC

Der 54-jährige Petry, der mit Unterbrechungen seit 2015 bei den Berlinern arbeitet, vertrete selbst eine konservative Linie. Auch beim Thema Migration. „Ich verstehe gar nicht, wie Europa moralisch so tief sinken konnte, wie jetzt. (...) Europa ist ein christlicher Kontinent, ich sehe den moralischen Niedergang nicht gerne, der den Kontinent niederfegt“, sagte Petry: „Die Liberalen blasen die Gegenmeinungen auf: Wenn du die Migration nicht gut findest, denn schrecklich viele Kriminelle haben Europa überlaufen - dann werfen sie dir sofort vor, dass du ein Rassist bist.“ (dpa)