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Wieder keine PunkteHaie verlieren in Schwenningen mit 0:2

Lesezeit 3 Minuten
Kölns Torwart Mirko Pantkowski wehrt einen Torschuß ab. (Archivbild)

Kölns Torwart Mirko Pantkowski wehrt einen Torschuß ab. (Archivbild)

Der KEC unterliegt am 37. DEL-Spieltag den heimstarken Wild Wings, die geradliniger und effektiver spielen als die Kölner, und kassiert die zweite Niederlage in Serie.

Bei den Schwenninger Wild Wings haben die Kölner Haie am Freitag einen frustrierenden Abend erlebt. Der KEC nutzte seine Torchancen nicht, leistete sich ein paar Fehler, die der Gegner zu nutzen wusste, und verlor die DEL-Partie vor 5070 Zuschauern in der Helios Arena mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1). Für die konsequenter spielenden Schwenninger war es der siebte Heimsieg in Serie, die Haie kassierten dagegen die zweite Niederlage nacheinander nach dem 4:5 in Ingolstadt vom vergangenen Sonntag.

„Defensiv haben wir ganz gut gespielt, aber offensiv nicht konsequent genug. Auch im Powerplay waren wir nicht gut genug. Das müssen wir in den Griff kriegen. Der Kampf um die direkten Playoff-Plätze ist eng“, sagte Haie-Stürmer Justin Schütz bei „Magenta Sport“, der mit den Haien auf dem sechsten Tabellenplatz steht, dem letzten der direkten Playoff-Ränge.

Kölner Haie gegen Schwenninger Wild Wings: Keine Tore im ersten Drittel

Im ersten Drittel fielen keine Tore, dennoch war viel los auf dem Schwenninger Eis, das nur 26 Meter breit und damit etwa vier Meter schmaler ist als die anderen Spielflächen der DEL. Bereits nach 14 Sekunden hatte Schütz eine Chance für die Haie, doch Schwenningens schwedischer Goalie Joacim Eriksson parierte.

Auch Alexandre Grenier und Tim Wohlgemuth kamen danach zu Tormöglichkeiten, die sie aber ebenfalls vergaben. Für den KEC stand der Slowake Julius Hudacek im Tor, und auch er bekam bald Arbeit – zum Beispiel in der zwölften Minute, als Wild-Wings-Stürmer Brett Ritchie zweimal hintereinander an ihm scheiterte.

Insgesamt wirkten die Schwenninger selbstbewusst, beflügelt vom 6:0-Erfolg gegen München am vergangenen Sonntag. Defensiv waren die Haie jedoch recht stabil. „Bis jetzt ist es in Ordnung, 0:0, da kann man sich nicht beschweren“, sagte KEC-Verteidiger Jan Luca Sennhenn in der Pause. Im zweiten Drittel gelang den Schwenningern ein Unterzahltor, als sie einen Kölner Pass abfingen. Einen von Kyle Platzer schön gespielten Konter schloss Alexander Karachun, der ein Laufduell mit Schütz gewann, mit dem Treffer zum 1:0 ab (27.).

Haie kassierten zwei Strafen

Fast wäre den Haien in der 36. Minute der Ausgleich gelungen: Frederik Storm konnte nach einem Abwehrpatzer der Schwenninger frei vor Eriksson schießen, doch der Puck ging an den Außenpfosten. Vor der zweiten Pause hatten auch Grenier und Schütz weitere Chancen, ebenfalls ohne Erfolg. So standen für die Wild Wings bereits fünf Drittel hintereinander ohne Gegentreffer zu Buche – und es sollte ein sechstes folgen.

Die Haie mühten sich verbissen um den Ausgleich, kamen schwer durch – und kassierten in der 45. Minute zwei Strafen nacheinander. Adam Almquist und Josh Currie wurden auf die Strafbank geschickt, sodass Schwenningen 42 Sekunden lang mit fünf gegen drei spielte. Sie überstanden die Unterzahl ohne Gegentreffer, doch das gab ihnen keinen Aufwind.

Ein Fehler von Verteidiger Brady Austin, der vor dem Kölner Tor den Puck an Mirko Höfflin verlor, führte schließlich in der 51. Minute zum 2:0. Höfflin überwand Hudacek per Rückhandschuss. 1:17 Minuten vor dem Ende tauschten die Kölner den Torhüter gegen einen Feldspieler, doch auch die finalen Bemühungen blieben ohne Erfolg. Am Sonntag (16.30 Uhr) geht es für den KEC mit einer Heimpartie gegen Iserlohn weiter.

Kölner Haie: Hudacek – Sennhenn, Vittasmäki – Müller, Austin – Almquist, Glötzl – Grenier, Aubry, Schütz – Storm, Tyrväinen, Kammerer – Niedenz, Currie, Tuomie – Münzenberger, van Calster, Wohlgemuth – Lindner. – Zuschauer: 5070. – Schiedsrichter: Schadewaldt, Anderson. – Strafminuten: Schwenningen 8/Köln 6. – Tore: 1:0 Karachun (26:55), 2:0 Höfflin (50:52).