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Eklat in WimbledonTennisrüpel Kyrgios droht nach Spuck-Attacke neuer Ärger

Lesezeit 2 Minuten
Kyrgios dpa

Nick Kyrgios gilt als Tennisrüpel.

London/Köln – Nick Kyrgios hat auf dem heiligen Rasen von Wimbledon wieder einmal für einen Skandal gesorgt. Der 27-jährige Australier gab nach seinem Erstrunden-Sieg am Dienstag zu, absichtlich in Richtung eines Zuschauers gespuckt zu haben.

Dieser habe sich respektlos ihm gegenüber verhalten, sagte der streitbare Tennisprofi. „Als ich das Spiel gewonnen hatte, habe ich mich zu ihm gedreht. Ich habe schon so lange mit Hass und Negativität umgehen müssen, deshalb empfinde ich nicht, dass ich dieser Person irgendetwas schulde.“

Nick Kyrgios nur mit Mühe in Wimbledon eine Runde weiter

Kyrgios bezwang den Briten Paul Jubb mit 3:6, 6:1, 7:5, 6:7 (3:7), 7:5. Dabei legte sich Kyrgios immer wieder mit dem Publikum an, das den Lokalmatadoren unterstützte. Er gehe auch nicht in den Supermarkt und klatsche, wenn jemand etwas in der Kasse einscanne, mokierte sich der Weltranglisten-40. beim Schiedsrichter.

Immer wieder während des Matches hatte sich der für sein heißblütiges Temperament bekannte Kyrgios bei der Unparteiischen Marija Cicak (Kroatien) bitter beklagt und darum gebeten, den Störenfried aus dem Zuschauerbereich „zu entfernen“.

Nick Kyrgios will sich nicht entschuldigen

Er sei nicht rassistisch beleidigt worden, sagte Kyrgios auf Nachfrage. Dies hatte er zuletzt beim Turnier in Stuttgart angeprangert.

„Jemand hat aber heute gerufen, dass ich scheiße sei. Ist das normal. Nein“, sagte Kyrgios. „Ich denke, es ist eine ganze Generation von Menschen in sozialen Medien, die denken, sie hätten das Recht, jedes einzelne Ding negativ zu kommentieren.“

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2019 hatte Kyrgios für sechs Monate auf Bewährung gespielt. Bei einem Turnier in den USA hatte er sich mit dem Schiedsrichter angelegt, eine nicht genehmigte Toilettenpause genommen, in den Katakomben zwei Schläger zertrümmert und am Ende den Händeschlag mit dem Referee verweigert. (mbr/dpa)