Studio in EuenheimRadio Euskirchen feierte seinen 20. Geburtstag
Euenheim – Radio-Euskirchen-Moderatorin Lisa Schultheis staunte, als sie am Sonntag aus dem Fenster des Studios in Euenheim schaute. „Wir sind total geflasht von der Resonanz, die wir hier heute bekommen“, ließ die Moderatorin über die Antenne verlauten.
Radio Euskirchen öffnete zum 20-jährigen Bestehen die Türen zum Studio, und mehrere Hundert Hörer folgten der Einladung. Im Innenhof des Berufsbildungszentrums Euskirchen (BZE), in dessen Gebäude die Redaktion untergebracht ist, erwarteten die Gäste viele Attraktionen rund ums Radiomachen, so etwa der Blick in einen Übertragungswagen. Die Moderatoren und Redakteure mischten sich unters Volk, um Fragen zu beantworten oder aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Kinder als Nachrichtensprecher
Besonders bei den Kindern beliebt war der Linienbus von Radio Euskirchen, in dem die jungen Besucher in die Rolle eines Nachrichtensprechers schlüpfen konnten. Am Mikrofon durften sie spezielle Nachrichten wie die Meldung, dass die Bundesregierung die Hausaufgaben für Schulkinder abgeschafft habe, verkünden. Am begehrtesten waren die Studioführungen. Die Gäste durften den Radioleuten bei der Arbeit über die Schulter schauen – eine auch für erfahrene Moderatoren ungewohnte Situation. Statt wie sonst alleine im Studio, moderierten sie nun Auge in Auge mit jeweils 25 Besuchern, die im Halb-Stunden-Takt ins Studio strömten. Einige von ihnen kamen auch live in der Sendung zu Wort.
Wem es im Studio zu heiß wurde, der wurde im Innenhof des BZE von Jürgen Bangert unterhalten. Den Hörern von Radio Euskirchen ist er besser bekannt als Telefonspaßvogel Elvis Eifel. Bangert zeigte aber an diesem Nachmittag, dass er weit mehr drauf hat, als Leute am Telefon mit seinen Streichen hereinzulegen. So wusste Bangert die Stimmen von Robert Geiß, Jogi Löw oder Donald Trump perfekt zu imitieren. Im Anschluss waren die Autogramme von Bangert daher auch sehr gefragt.
Am Ende des Tages hatte Chefredakteur Norbert Jeub allen Grund zum Strahlen: „Wir sind überwältigt. Wir wussten nicht, kommen da fünf oder 5000 Leute. Fünf wäre doof gewesen, 5000 aber auch, weil die hätten hier keinen Platz gehabt. So war’s perfekt.“