Der Audi des Euskircheners wurde durch den Aufprall völlig zerstört. Bereits am Samstagabend hatte sich auf der B56 ein Unfall ereignet.
Richtung EuskirchenAutofahrer prallt auf B56 gegen Baum und wird lebensgefährlich verletzt
Auf der Bundesstraße 56 zwischen Miel und Ludendorf ist in der Nacht zu Sonntag ein 35-jähriger Autofahrer gegen einen Baum geprallt. Dabei erlitt er lebensgefährliche Verletzungen. Die Feuerwehr musste ihn aus seinem Fahrzeug befreien. Der Audi war durch den Aufprall völlig zerstört worden.
Gegen 1.30 Uhr fuhr der Mann auf der B56 in Richtung Euskirchen, wo er der Polizei zufolge wohnt. Er hatte gerade den Ortsausgang Miel passiert, hinter dem sich eine Linkskurve mit einer langen Geraden erschließt. Am Ende dieses Abschnitts kam der Mann aus noch ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab. Er prallte mit großer Wucht gegen einen Baum auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Unfall auf B56 in Swisttal: Auto prallt gegen Baum und wird völlig zerstört
Das Fahrzeug wurde völlig zerstört: Der Motorblock wurde mehr als zehn Meter weggeschleudert, der Beifahrersitz fast bis in den Kofferraum gedrückt. Nachfolgende Autofahrer stoppten und versuchten, den 35-Jährigen herauszuziehen, doch er war eingeklemmt. Die Freiwillige Feuerwehr Swisttal eilte herbei. „Wir haben eine Sofortrettung bei dem Patienten durchgeführt, ihn also ohne Rücksicht auf weitere Verletzungen aus dem Fahrzeug geholt“, sagte Karsten Windolph, Pressesprecher der Feuerwehr. Dazu schnitten sie die Türe weg.
Der Mann hatte ein lebensgefährliches Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Ein Notarzt unternahm die Erstversorgung an der Unfallstelle, dann wurde der Mann ins Krankenhaus gefahren. Die Feuerwehr streute Betriebsmittel auf dem parallel verlaufenden Radweg ab. Anschließend begann die Polizei mit der Spurensicherung.
Verkehrsunfall-Team der Polizei sichert die Spuren
Ein spezielles Verkehrsunfall-Team der Kölner Polizei kam nach Swisttal und erstellte ein 3D-Bild mit einem Scanner. Sie prüft, ob der Wagen möglicherweise zu schnell war und welche Rolle der starke Wind zur Unfallzeit gespielt haben könnte.
Die B56 blieb bis in den frühen Sonntagmorgen voll gesperrt. Die Feuerwehr war mit den Löschgruppen Miel, Ludendorf und Odendorf vor Ort, 35 Freiwillige waren zu Hilfe geeilt. Sie hatten einen anstrengenden Tag hinter sich: Nicht nur hatten die meisten von ihnen an der Jahresübung teilgenommen, sie hatten bereits gegen 18.45 Uhr zu einem weiteren Unfall ausrücken müssen.
Weiterer Unfall auf der B56 am Samstagabend
Nur wenige Kilometer entfernt, zwischen Essig und Euskirchen-Kuchenheim, waren ebenfalls auf der B56 zwei Autos zusammengestoßen. Eine 35-Jährige wurde dabei schwer verletzt und kam ins Krankenhaus. Ihre neun und 14 Jahre alten Töchter, die mit im Auto saßen, wurden leicht verletzt. Der 24-jährige Fahrer des anderen Autos blieb unverletzt.
Die beiden Wagen mussten abgeschleppt werden. Die Feuerwehr klemmte die Batterien ab, fing auslaufende Betriebsmittel auf und beleuchtete die Unfallstelle. Erst um 21.30 Uhr waren sie wieder eingerückt, sagte Windolph. Die B56 blieb während der Unfallaufnahme gesperrt.