Bei den Team-Europamesiterschaften im Tischtennis sind mit Benedikt Duda und Adrien Rassenfosse zwei Spieler des TTC Schwalbe Bergneustadt am Start
TischtennisBenedikt Duda reist mit Medaillenwünschen zur EM nach Malmö
Nach dem Gewinn der Goldmedaille bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren und dem Vize-Weltmeistertitel 2022 möchte Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) das nächste Edelmetall mit der deutschen Tischtennis-Nationalmannschaft gewinnen.
Bei der am Sonntag in Malmö beginnenden Team-EM ist der Titelverteidiger an Position eins gesetzt und zählt damit auch zu den Mitfavoriten auf die Goldmedaille. Allerdings entschied sich Bundestrainer Jörg Roßkopf dazu, nicht mit der nominell stärksten Mannschaft in Schweden an den Start zu gehen. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris hält es der ehemalige Doppel-Weltmeister für sinnvoller, dass Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), Dimitrij Ovtcharov (TTC Neu-Ulm) sowie Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken) daheim bleiben und mit ihm zusammen eine „intensive Trainingswoche“ abhalten.
Der Bergneustädter Benedikt Duda führt das deutsche Team an
So führt Benedikt Duda aufgrund seines 37. Platzes in der aktuellen Weltrangliste das Quintett an. Altmeister Timo Boll (Borussia Düsseldorf), Ricardo Walther (ASV Grünwettersbach), Kay Stumper (Borussia Düsseldorf) und Debütant Cedric Meissner (1. FC Saarbrücken) komplettieren die Mannschaft von Lars Hielscher. Der Cheftrainer des Deutschen Tischtennis-Zentrums in Düsseldorf übernimmt die Betreuung vor Ort.
„Für mich hat das Turnier eine sehr große Bedeutung“, stellt Duda klar. „Ich möchte so viele EM-Medaillen wie möglich gewinnen. Ich hoffe, dass am 17. September ein weiteres Edelmetall hinzu kommt.“
Auftakt der deutschen Mannschaft ist am Sonntag gegen Finnland
Zunächst aber muss die Gruppenphase mit den Partien gegen Finnland (Sonntag, 19 Uhr) und Polen (Montag, 19 Uhr) gemeistert werden, bevor es dann ab Donnerstag im Achtelfinale in die heiße Phase des Turniers geht.
Der Linkshänder aus Bergneustadt nimmt die Rolle als Führungsspieler „sehr gerne an“. Allerdings weiß Benedikt Duda auch, „dass die ganze Mannschaft funktionieren muss“. Seine Leistungen zuletzt im Pokal beim TSV Bad Königshofen (2:3) und in der Meisterschaft gegen den TTC Zugbrücke Grenzau (3:0) sorgten für zusätzliches Selbstvertrauen. „Ich bin aktuell gut in Form und hoffe natürlich, dass ich diese Leistungen auch in Malmö zeigen kann.“
Mit Schwalbe-Neuzugang Adrien Rassenfosse wird noch ein zweiter Bundesliga-Profi aus dem Oberbergischen in Schweden aufschlagen. Der 20-Jährige gehört zum Aufgebot seines Heimatlandes Belgien. „Wir haben eine wettbewerbsfähige Mannschaft und wollen das Viertelfinale, vielleicht sogar das Halbfinale erreichen“, sagt Rassenfosse, der gegen Grenzau am Montagabend in der Burstenhalle seinen ersten Sieg in der 1. Bundesliga feiern durfte und deshalb mit breiter Brust am Freitag nach Malmö reiste.