AboAbonnieren

Mit VideoEdelstahlspezialist S+C aus Lindlar öffnet seine Tore bei der „Nacht der Technik“

Lesezeit 4 Minuten

Bei der „Nacht der Technik“, die am 5. Mai erstmals in Oberberg stattfindet, zeigt sich auch das Lindlarer Unternehmen Schmidt+Clemens.

Sichtbar und als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden, das ist für die Unternehmen im Wettbewerb um immer knapper werdende Fachkräfte und Auszubildende wichtig. Das weiß auch Lars Niemczewski vom Lindlarer Traditionsunternehmen Schmidt + Clemens. Und auch die Nachhaltigkeit gewinne zunehmend an Bedeutung, berichtet er.

Warum der Edelspezialist ein attraktiver Arbeitgeber ist, was das Unternehmen mit seinem Stammsitz in Lindlar-Kaiserau produziert, welche Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten es gibt – darüber können sich alle Interessierten bei der „Nacht der Technik“ am Freitag, 5. Mai, ein eigenes Bild machen. Denn zu den 35 oberbergischen Unternehmen, die dann ihre Tore öffnet, gehört die Firma S+C.

Zu den Angeboten, die das Unternehmen attraktiv für die Mitarbeiter machten, zählt Marketingleiter Niemczewski den Betriebskindergarten und das Fitnessstudio, in dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trainieren können, natürlich außerhalb der Arbeitszeit. Das Angebot werde gut genutzt, ebenso wie die Gesundheitskurse.

Rund 630 Mitarbeiter beschäftigt der Edelstahlspezialist am Stammsitz in Lindlar, weltweit sind es insgesamt knapp 1100. Gearbeitet wird in der Produktion im Drei-Schicht-Betrieb. Und zwar nach einem System, das aus arbeitsmedizinischer Sicht langfristig besser für die Gesundheit sei: Zweimal Früh- und zweimal Spätschicht, dann Nachtschicht.

Klimaneutralität rückt immer stärker in den Fokus

Rohre und komplette Systeme für die petrochemische Industrie fertigt das Unternehmen und ist damit Weltmarktführer. Wichtig für das Unternehmen seien gut informierte Mitarbeiter, sagt Niemczewski. Soziale Medien spielten dabei eine wichtige Rolle, aber auch die internen Druckprodukte. Newsletter und Mitarbeiterzeitung würden regelmäßig über Neuigkeiten im Unternehmen und in der Branche berichten.

Und auch über die Nachhaltigkeit, die zunehmend an Bedeutung gewinne und auch von Kunden nachgefragt werde. Die Klimaneutralität von Produkten rücke bei Unternehmen und Endverbrauchern immer stärker in den Fokus. S+C arbeite an der Optimierung von Prozessen und Anlagen, der Reduzierung von Energieverbrauch und der Erzeugung von eigenem Strom durch Photovoltaikanlagen.

Niemczewski   sagt aber: Selbst wenn auf allen Dächern der Firmengebäude PV-Anlagen installiert würden, reiche das nicht aus, um den hohen Energiebedarf der Öfen zu decken, in denen das Metall mit einer Temperatur von 1700 Grad geschmolzen wird. 30 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung arbeiteten permanent an der Verbesserung von Prozessen und Produkten.

Die Angebote bei der „Nacht der Technik“ reichen von einer Betriebsführung bis hin zum Bewerbungstraining und der Durchsicht von Bewerbungsmappen durch die Personalabteilung. 40 Auszubildende beschäftigt die Firma aktuell, in der S+C-Academy werden auch Auszubildende aus anderen Firmen geschult. „Wir arbeiten seit Jahren gut mit der Industrie- und Handelskammer zusammen“, sagt der Marketingleiter. In acht Berufen bildet das Unternehmen aus. Von Industriekaufmann, über Informatiker bis zum Anlagenmechaniker reicht das Spektrum bei der Ausbildung.


Über die „Nacht der Technik“

Diese Unternehmen machen mit: Abus Kransysteme, Aggerverband, August Rüggeberg, Avea/BAV/Metabolon, Bergisches Berufskolleg Wipperfürth und Wermelskirchen, Berufskolleg Dieringhausen, Boyke Technology, BPW Bergische Achsen KG, Brehmer, EBS Ink Jet Systeme, Ferchau, Feuerwehr Wiehl (Löschgruppen Oberwiehl und BPW), HEW-Kabel, Hospicall, IBS Filtran Kunststoff-/Metallerzeugnisse, Innovation Hub Bergisches RheinLand, Jokey Gummersbach, Kampf Schneid- und Wickeltechnik, Klinikum Oberberg, Laborunion, Lang AG, Martinrea Bergneustadt, Merten/ Schneider Electric, MSSC Ahle, Ovag, Ralf Bohle, Sarstedt, Schmidt und Clemens Gruppe, Schwalbe-Arena, Steinmüller Engineering, Striko Verfahrenstechnik, Teratron, TH Köln (Campus Gummersbach), Unitechnik Systems/Digi:Lab, Voss Automotive, Barlog Plastics.

Tickets: Der Vorverkauf ist am 29. März gestartet. Ein Einzelticket kostet 10 Euro (ermäßigt: 5 Euro). Familientickets (bis vier Personen, maximal zwei Erwachsene) kosten 20 Euro. Schülerinnen und Schüler des Oberbergischen Kreises sowie Studierende der TH Köln, Campus Gummersbach, erhalten dank des IHK – Young Talent-Ticket freien Eintritt. Dieses kann bei Kölnticket bestellt und ausgedruckt werden. Das Ticket ist nur in Verbindung mit einem Schülerausweis oder Studierendennachweis der TH Köln gültig. Schulen können sich außerdem per E-Mail an kontakt@nacht-der-technik.de wenden und ganze Programmpunkte für Gruppen reservieren.

Reservierungen: Für etwa die Hälfte der Programmpunkte muss eine Reservierung vorgenommen werden. Die gekauften Tickets enthalten einen „Techniknacht-Code“. Über die Internetseite nacht-der-technik.de können mit Eingabe des Codes insgesamt drei Programmpunkte reserviert werden. Bei Buchung erhält man eine Reservierungsbestätigung per Mail und muss diese mit einem gültigen Ausweisdokument und dem Ticket mitbringen.

Weitere Informationen zu den Unternehmen, Shuttleservice, Fahrzeiten und Programmen gibt es auf der Internetseite der „Nacht der Technik“ unter der Rubrik „Oberberg“.