Der Preis richtet sich an Vereine, ehrenamtlichen Initiativen oder Privatpersonen aus der Gemeinde.
Auszeichnung für EhrenamtEngagierte Lindlarer werden künftig von Politik geehrt
In der Gemeinde soll es künftig einen von Politik und Verwaltung verliehenen Ehrenamtspreis geben. Dafür hat sich der Haupt- und Finanzausschuss in seiner jüngsten Sitzung ausgesprochen. Es gebe in der Gemeinde ein großes ehrenamtliches Engagement, so Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, aber bislang keinen Preis, der von der Gemeinde verliehen werde, deshalb wolle man beim Land Fördermittel in Höhe von 5000 Euro auf dem Förderprogramms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ beantragen.
Und zwar für die Jahre 2023 bis 2027. In dem Programm will das Land das „Engagement von Vereinen, Organisationen, Initiativen und Kommunen zur Gestaltung“ in Nordrhein-Westfalen fördern. Ausgezeichnet werden können „einzelne Projekte und Vorhaben zur Stiftung, Stärkung und Erhalt lokaler Identität, die Gemeinschaft stärken und Menschen miteinander verbinden“. Der Preis richtet sich an Vereinen, ehrenamtlichen Initiativen oder Privatpersonen aus der Gemeinde, Unternehmen sind ausgeschlossen.
Fördergeld des Landes für das Preisgeld
Fünf Kategorien sind vorgesehen: Bewahrung und Stärkung der lokalen Identität, Erhaltung von Traditionen und Brauchtumspflege, Attraktivitätssteigerung von öffentlich zugänglichen Orten und Plätzen mit Heimatbezug, Stärkung bzw. Förderung der Gemeinschaft bzw. des gemeinschaftlichen Zusammenlebens in Lindlar und Bewahrung der heimischen Natur. Die Idee sei gut, der Preis habe eine große Wirkung und es gebe viele, die ausgezeichnet werden könnten.
Doch bei den Kriterien sollte man sich Spielraum lassen und sie nicht zu eng fassen, so Hans Schmitz, Fraktionsvorsitzender der CDU. Das sei „eine super Anregung der Verwaltung“, so SPD-Fraktionschef Michael Scherer. Es sei schön in Lindlar zu leben, da es ein so großes Engagement vieler Menschen gebe. Patrick Heuwes, Fraktionschef der Grünen, begrüßte die Idee ebenfalls und stellte fest, dass sich der Begriff Heimat gewandelt habe. Auch von der FDP kam Zustimmung zu dem Vorschlag.
Spielraum gebe es in den Kriterien, die das Land vorgebe, genug, auch für die Würdigung der Kultur, so Bürgermeister Dr. Ludwig. Er schlug vor, das Preisgeld von 5000 Euro in bis zu drei Abstufungen zu vergeben. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen und die Verwaltung wird die Mittel für den Heimatpreis beim Land beantragen. Über die Vergabe des Preises entscheidet der Haupt- und Finanzausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung, verliehen werden soll die Auszeichnung im Rahmen der Dezembersitzung des Gemeinderates.