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Robo-CupWipperfürther Schüler qualifizieren sich mit Roboter für die WM in Bordeaux

Lesezeit 2 Minuten
Zwei Schüler sitzen an einem Tisch, vor ihnen stehen ein kleiner Roboter und eine Siegertrophäe für einen Roboter-Wettbewerb auf dem Tisch.

Lukas Krämer (l.) und Jan-Niklas Freund mit ihrem Roboter und der Siegertrophäe.

Wipperfürther Schüler gewinnen den ersten Platz beim deutschen Robo-Cup-Junior in Kassel – ihr Mini-Roboter meistert souverän den Parcours.

Wenn Maschinen die Entscheidungsfähigkeiten und Problemlösungen des menschlichen Verstandes nachahmen, ist Künstliche Intelligenz (KI) als angewandte Wissenschaft innerhalb der Robotik die Disziplin der Stunde.

Und der jährlich stattfindende „Robo-Cup“ dient vor allem dazu, den wissenschaftlichen Nachwuchs innerhalb dieser Disziplin zu fördern. So messen sich Forschungsinstitute und Schulen bei diesem Wettbewerb, bei dem klug konzipierte Mini-Roboter der Schülerteams in den Wettstreit gehen.

Schüler sichern sich in Kassel den ersten Platz

Im Finale der Deutschen Meisterschaften „Robo-Cup-Junior“ in Kassel hat das Team „Bit Flip“ des Wipperfürther Engelbert-von-Berg-Gymnasiums (EvB) den 1. Platz in der Kategorie „Rescue Line“ belegt. Lukas Krämer und Jan-Niklas Freund sowie der ehemalige Schüler Sven Saeger stellen mit ihrem Mini-Roboter das beste Team ihrer Kategorie aus ganz Deutschland.

Für den Wettkampf in den Messehallen von Kassel wurde in einjähriger Vorbereitungszeit ein Mini-Roboter mit Motoren und Rädern konzipiert, dessen Chassis zudem per 3-D-Drucker produziert worden war.

Mini-Roboter des Trios aus Wipperfürth meistert den Parcours

Das Trio wurde von EvB-Lehrer Florian Dörschlen begleitet. „Wir freuen uns riesig über unseren Titel, die Atmosphäre während des Robo-Cup-Finales war großartig“, sagen Jan-Niklas Freund und Lukas Krämer, die ihre gläserne Siegertrophäe und ihr Robotik-Gefährt präsentieren. „Unser Roboter musste einen Parcours durchfahren und dort verschiedene Aufgaben lösen“, erklärt Lukas Krämer.

Der kann das lernen, wie auch kleine Kinder ihre Umgebung kennenlernen müssen.
Lukas Krämer, Teammitglied

So agiert der Mini-Roboter autonom auf dem Gelände-Parcours, muss Kugeln per Greifarm einfangen und in einer Box ablegen. „Hierfür ist der Roboter lernfähig, das heißt, die Bilder über die Positionen der Kugeln, die wir ihm zuvor gezeigt und einprogrammiert haben, erkennt er im Wettkampf eigenständig wieder“, beschreiben die Schüler. „Der kann das lernen, wie auch kleine Kinder ihre Umgebung kennenlernen müssen“, erklärt Lukas Krämer.

Während des Navigierens auf dem Parcours, der mit einer schwarzen Linie (Rescue Line) markiert ist, muss das Gefährt auch mehrere auf- und absteigende Rampen befahren: Hindernisse zwingen den Roboter dabei, den Parcours zu verlassen und wiederzufinden. „Wir freuen uns auf die Weltmeisterschaften in Bordeaux, die Vorbereitungen laufen bereits“, sagen die beiden Nachwuchs-Robotiker, die sich mit ihrem Sieg für die WM qualifiziert haben.