Mit seiner aktuellen Benefiz-Börse „Schmuckstücke im Salon“ hat Ralph Schwalbach phänomenale 42.105 Euro für „wir helfen“ gesammelt
BenefizKölner Friseurmeister bricht erneut eigenen Spendenrekord
Es gibt Momente, da bleibt einem schlichtweg die Spucke weg und es fehlen die Worte. Da Letzteres an dieser Stelle jedoch unangebracht ist, wird die Contenance bewahrt, einmal tief Luft geholt und verkündet: Ralph Schwalbach hat dieser Tage Karl-Heinz Goßmann, dem Geschäftsführer von „wir helfen“, einen symbolischen Scheck in Höhe von sensationellen 42.105 Euro übergeben können.
Die Spende stammt aus seiner diesjährigen Benefiz-Börse „Schmuckstücke im Salon“, im Rahmen derer Schwalbach drei Wochen lang wertvolles, gespendetes Geschmeide zugunsten von bedürftigen jungen Menschen verkauft hat. Damit hat der engagierte Friseurmeister mit großem Herz für Kinder in Not, der „wir helfen“ seit vielen Jahren mit originellen Spendenaktionen unterstützt, der dafür seine Freizeit opfert und sein Team, Goldschmiedemeister Herbert Schmelzer, Kundinnen und Kunden, die Kölner Stadtgesellschaft sowie Spenderinnen und Spender von weit außerhalb der Stadtgrenzen mit ins Boot holt, der an das Gute glaubt – und noch viel mehr – seinen eigenen Spendenrekord in Höhe von 20.690 vom Vorjahr mehr als verdoppelt.
Kölnerinnen und Kölner spenden Schmuckstücke und Vertrauen
Ralph Schwalbach bleibt dabei bescheiden. Als Karl-Heinz Goßmann sich sichtlich gerührt für die außergewöhnlich hohe Spende bedankte, erwiderte er nur: „Das ist nicht mein Verdienst, hätten mir die vielen Spenderinnen und Spender von teils sehr wertvollem Schmuck nicht zusätzlich ihr Vertrauen geschenkt, wofür ich mich herzlich bedanke, wäre eine solche Aktion niemals so erfolgreich“.
Zum Erfolg beigetragen haben auch Biggi Wanninger – und Herbert Schmelzer. Seit vier Jahren prüft der pensionierte Goldschmiedemeister die rund 400 gespendeten Schmuckstücke pro Aktion ehrenamtlich auf Echtheit und Wertigkeit, repariert sie gegebenenfalls oder arbeitet sie um. „Es ist mir ein großes Anliegen, dass es Kindern und Jugendlichen, die Unterstützung brauchen, besser geht“, sagt Schmelzer, der selbst viel Leid miterlebt habe und nachvollziehen könne, wie es jungen Menschen geht, die auf Hilfe angewiesen sind.
Stunksitzungspräsidentin Biggi Wanninger ist mit im Boot
Eine treue Unterstützerin von Schwalbachs Benefiz-Aktionen ist neben vielen anderen Kölner Prominenten auch Biggi Wanninger. Die Präsidentin der Kölner Stunksitzung moderierte viele Jahre lang die „kleinste Spendengala Kölns“, die Schwalbach von 2009 bis 2018 in Eigenregie in seinem Klettenberger Salon auf die Bühne brachte. Bis es der Nachbarschaft zu laut wurde und Schwalbach stattdessen eine Charity-Kunstbörse aus der Taufe hob, die er vor drei Jahren in eine reine Schmuckbörse umwidmete.
Letztes Jahr im Dezember prophezeite Ralph Schwalbach: „Beim nächsten Mal brechen wir die 100000-Euro-Marke.“ Und er sollte Recht behalten: Mit der aktuellen Schmuckbörse sind in all den Jahren insgesamt 129.951,22 Euro auf das „wir helfen“-Konto geflossen. Da Schwalbachs Engagement und sein Ehrgeiz, Spendenrekorde zu brechen, jedoch unermüdlich sind, bittet er schon jetzt um Spenden für die nächste Schmuckbörse, die er vom 11. bis 27. November 2025 veranstalten wird.
Wer dafür wertvollen Schmuck spenden möchte, kann ihn ab sofort im Salon „Schwalbach Friseure“ an der Luxemburger Straße 285b abgeben. Ralph Schwalbach beantwortet vorab gerne Fragen unter 0177/8534056.
Fragen und Antworten rund um die Benefiz-Schmuckbörse
Welche Gegenstände kann ich spenden und wo gebe ich sie ab?
„In meinem Salon nehme ich ab sofort hochwertigen Schmuck und andere Kostbarkeiten an“, sagt Ralph Schwalbach. Auch gerne gesehen sind Silberbestecke und hochwertiges Porzellan-Geschirr, Leuchten, Vasen, kleine Kunstgegenstände.
Was bedeutet hochwertig und wer schätzt das ein?
„Im Fall von Geschmeide geht es um Echtschmuck und hochwertigen Modeschmuck, also etwa Schmuckstücke aus Gold, Silber, Platin, aus oder mit Perlen, Diamanten oder Brillanten“, sagt Herbert Schmelzer. Der Goldschmiedemeister taxiert die abgegebenen Schmuckstücke, sprich: Er bestimmt ihren Wert, bevor sei in den Verkauf gehen.
Kann ich auch beschädigten Schmuck spenden?
Ein gebrochener Ring, eine gerissene Kette oder ein hakender Verschluss – leicht defekte Schmuckstücke werden von Herbert Schmelzer fachmännisch repariert.
Was passiert mit einem Schmuckstück, das nicht mehr modern ist?
„Ich reinige die Schmuckstücke, arbeite sie auf und behalte mir auch vor, sie umzuarbeiten, wenn ich mir davon ein besseres Verkaufsergebnis erhoffe“, sagt Schmelzer. Da wird schonmal aus einer Brosche ein Anhänger oder aus einer silbernen Gabel ein schicker Armreif.
Wenn mir nach dem Umarbeiten das Schmuckstück so gut gefällt, dass ich es wieder haben möchte?
„Geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen. Spaß beiseite, wir betrachten jedes abgegebene Stück als Spende für notleidende Kinder, weshalb uns daran gelegen ist, dass eine möglichst hohe Spendensumme zusammenkommt“, sagt Schwalbach und erzählt von einer Kundin, die einmal eine hochwertige Kette abgegeben hat, um sie anschließend wieder abzukaufen.
Was geschieht mit den Spenden, die nicht verkauft werden?
„Die werden gut gesichert eingelagert für die nächste Schmuckstücke im Salon-Börse“, sagt Schwalbach.
Kommt der Erlös der Aktion auch wirklich bei den Kindern an?
„wir helfen“, die Aktion des Kölner Stadt-Anzeigers für Kinder und Jugendliche in Not, kann jeden gespendeten Cent zu 100 Prozent an jährlich bis zu 120 Projekte in der Region weitergeben, die benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützen, da der Verlag M. DuMont Schauberg alle Verwaltungskosten übernimmt.
Weitere Fragen beantwortet Ralph Schwalbach gerne unter 0177/ 8534056.