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KJAKölner Kids für das Weltklima begeistern

Lesezeit 3 Minuten
Acht Kinder stehen um einen Holztisch, auf dem die Inhalte der Umweltbox verteilt sind, Karten-, Malspiele, Infoblätter und vieles mehr.

KJA-Kinder präsentieren die Umweltbox, die es in 25-facher Ausfertigung gibt.

Als erste Jugendhilfeträgerin in NRW ist die Katholische Jugendagentur Köln (KJA) jetzt dem europaweiten Klima-Bündnis beigetreten.

Von Köln aus das Weltklima schützen: Um ihr lokales Engagement für den globalen Umweltschutz zu stärken, ist die Katholische Jugendagentur Köln (KJA) jetzt als erste Jugendhilfeträgerin Nordrhein-Westfalens dem Klima-Bündnis beigetreten. Und setzt damit ein Zeichen für mehr Klimaschutz und Transparenz – nach außen und vor allem ihren Kindern und Jugendlichen gegenüber, die die KJA in Köln und im Rhein-Erft-Kreis in mehr als 90 Einrichtungen und Projekten betreut.

Da uns sehr daran gelegen ist, auch im Bereich Umweltschutz authentisch mit unseren Kindern und Jugendlichen umzugehen, haben wir beschlossen, dem Klimabündnis beizutreten
Barbara Cremer, Nachhaltigkeitsbeauftragte der KJA

„Wir leben das Thema Nachhaltigkeit schon lange aktiv, unterstützen etwa bei jedem Kauf eines Printprodukts Regenwälder und – das war uns aber zu intransparent. Da uns sehr daran gelegen ist, auch im Bereich Umweltschutz authentisch mit unseren Kindern und Jugendlichen umzugehen, haben wir beschlossen, dem Klimabündnis beizutreten“, sagt die Nachhaltigkeitsbeauftragte der KJA Köln, Barbara Cremer.

Größtes europäisches Städte-Netzwerk in Sachen Klimaschutz

Mit fast 2000 Mitgliedern – hauptsächlich Städte, Gemeinden und Kreise aus mehr als 25 europäischen Ländern, darunter auch die Stadt Köln, der Rhein-Erft-Kreis und das Land NRW – ist das Klima-Bündnis das größte europäische Städte-Netzwerk, das sich zu einem umfassenden und gerechten Klimaschutz verpflichtet.

Im Gegensatz zu den Kommunen, ist die KJA als assoziiertes Mitglied zwar nicht zur Einhaltung vorgegebener Ziele verpflichtet, „wir erarbeiten und verfolgen aber unsere eigenen, vor allem pädagogischen Leitlinien“, sagt Cremer. Und meint damit, Kinder und Jugendliche wann immer es geht, spielerisch und didaktisch für den Klimaschutz und eine nachhaltige Lebensweise zu sensibilisieren – etwa für regionale, verpackungsfreie Produkte, Mülltrennung, Re- oder Upcycling und Mobilität.

25 Umwelt-Boxen in Köln und Rhein-Erft-Kreis unterwegs

So hat die KJA im Rahmen des Arbeitskreises Nachhaltigkeit im vergangenen Jahr eine Umwelt-Methodenbox entwickelt, gefüllt mit Spielen, Büchern, Informationen über den sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt und Ausflugstipps zu nachhaltigen Orten in der Region. 25 dieser Boxen werden aktuell in Kitas, Schulen und Jugendzentren der KJA eingesetzt. Es gibt regelmäßig Projektwochen zum Thema, dort, wo es möglich ist, Schulgärten, die gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen gehegt und gepflegt werden. Und neuerdings auch die Teilnahme an europaweiten Kampagnen des Klimabündnisses – wie „Kindermeilen“.

„Dabei sammeln Kinder Boni, indem sie zu Fuß, mit dem Bus oder Rad zur Schule fahren, und ihre Energiesparmaßnahmen in einem Sammelmäppchen festhalten“, sagt Cremer. Später werden diese europaweit gesammelten Kindermeilen von Vertretern des Klima-Bündnisses bei der nächsten UN-Klimakonferenz vorgestellt.

Kölns Bürgermeister ist Vorsitzender des europaweiten Klima-Bündnisses

Bei der offiziellen Übergabe der Klima-Bündnis-Mitgliedsurkunde betonte der Vorsitzende des Klima-Bündnisses, Kölns Bürgermeister Andreas Wolter, dass „besonders für engagierte Jugendliche das Thema Klimaschutz zurzeit hoch aktuell und von grundlegender Wichtigkeit“ ist, weshalb er es großartig fände, dass die KJA Köln dies aufgreift und sich mit dem bundes- und europaweit aktiven Klima-Bündnis zusammentut.

Der Geschäftsführer der KJA Köln Georg Spitzley erklärte die Motivation für die Mitgliedschaft: „Als Kinder- und Jugendhilfeträgerin mit 90 Standorten in Köln und dem Rhein-Erft-Kreis, wollen wir den jungen Menschen einen achtsamen Umgang mit der Umwelt aufzeigen. Dies geschieht vielfach spielerisch und didaktisch. Die Mitgliedschaft ermöglicht es uns, nun noch aktiver für mehr Klimagerechtigkeit einzustehen und die Ziele des Vereins zu unterstützen.“