AboAbonnieren

ArbeitsmarktArbeitslosigkeit steigt zur Sommerpause leicht

Lesezeit 2 Minuten
ARCHIV - 02.11.2022, Niedersachsen, Oldenburg: Der Schriftzug ·Agentur für Arbeit· hängt am Gebäude der Bundesagentur für Arbeit im Stadtzentrum. Die Bundesagentur für Arbeit gibt am Dienstag (01.08.2023) ihre Arbeitsmarktzahlen für Juli bekannt. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juli auf 2,617 Millionen gestiegen.

Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent.

Die Arbeitslosigkeit ist im Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent angestiegen. „Wie mit der einsetzenden Sommerpause üblich“ erhöhte sich die Zahl der Arbeitssuchenden um 62.000 auf 2,6 Millionen, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg am Dienstag mitteilte. Verglichen mit Juli 2022 stieg die Zahl der Arbeitslosen um 147.000.

Neben der Arbeitslosigkeit habe auch die Unterbeschäftigung zugenommen, erklärte BA-Chefin Andrea Nahles. „Die Beschäftigung nimmt zu, das Wachstum verliert aber zusehends an Schwung. Die Arbeitskräftenachfrage der Betriebe ist weiterhin zurückhaltend.“

Arbeitslosigkeit: Anstieg geht maßgeblich auf ukrainische Geflüchtete zurück

Die Unterbeschäftigung beinhaltet zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit. Laut BA waren im Juli 3,45 Millionen Menschen unterbeschäftigt. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 239.000 gehe allerdings maßgeblich auf die hohe Zahl ukrainischer Geflüchteter zurück. Ohne diese „hätte die Unterbeschäftigung nur um 88.000 über dem Vorjahreswert gelegen“.

Bei der Erwerbstätigkeit meldete die BA unter Verweis auf das Statistische Bundesamt keine Veränderung gegenüber dem Vormonat. Mit 45,94 Millionen Erwerbstätigen fiel sie demnach im Vergleich zum Vorjahr um 313.000 höher aus. „Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von April auf Mai 2023 nur wenig zu“, fügte die BA hinzu. Im Jahresvergleich stieg sie demnach um 253.000 auf 34,70 Millionen. Der Anstieg gehe allein auf neue Beschäftigte aus dem Ausland zurück. (dpa)