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Black FridayKauflust wohl trotz Inflation und Krise ungebrochen

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist die Hohe Straße in Köln, viele Menschen drängen sich durch die Straße, der Vordergrund ist verschwommen. Es ist mit Weihnachtsdekoration geschmückt und es ist dunkel.

Passanten streifen durch die von Weihnachtsbeleuchtung gesäumte Hohe Straße in Köln.

Die Kauflust liegt laut einer Umfrage auf Vorjahresniveau, auch wenn mehr Bedenken da sind. Käufer wollen das Angebot bewusst wahrnehmen, wollen sich nur auf Dinge konzentrieren, die sie brauchen.

Trotz Inflation und knapper Kassen: Gut zwei Drittel der Verbraucher wollen einer Umfrage zufolge auch in diesem Jahr rund um die Rabattaktion Black Friday auf Schnäppchenjagd gehen. Das geht aus einer repräsentativen Erhebung der Unternehmensberatung PwC unter mehr als 2000 Bundesbürgern hervor. Die Kauflust liegt damit auf Vorjahresniveau.

Der Umfrage zufolge wollen die Einkäufer in diesem Jahr im Durchschnitt 289 Euro ausgeben. „Das Interesse der deutschen Verbraucher und Verbraucherinnen am Black Friday und Cyber Monday bleibt hoch“, fasste PwC-Handelsexperte Christian Wulff das Ergebnis der Umfrage zusammen. Allerdings beeinflusse die Inflation das Einkaufsverhalten der Menschen deutlich.

Verhalten dennoch zweigeteilt: Käufer sind bedachter als sonst

Einerseits seien sie beim Geldausgeben zurückhaltender. „Andererseits wollen sie die Sonderangebote rund um den Black Friday 2022 bewusst nutzen, weil sie davon ausgehen, dass sich die Preisspirale weiter drehen wird.“ Vier von fünf Schnäppchenjägern räumten bei der Umfrage ein, dass die Inflation ihre Einkaufspläne verändert habe.

So planen 38 Prozent, nur das zu kaufen, was sie benötigen. Jeder Fünfte will aufgrund der Umstände weniger als sonst kaufen. Ähnlich viele Schnäppchenjäger wollen bevorzugt günstige Einzelhändler und Onlineshops aufsuchen oder schauen gezielt nach preiswerten Produkten wie Eigenmarken oder gebrauchten Artikeln. Rund 43 Prozent der Schnäppchenjäger wollen den Black Friday der Umfrage zufolge nutzen, um einen Großteil der Weihnachtsgeschenke einzukaufen.

Rund 40 Prozent der Verbraucher und Verbraucherinnen befürchten allerdings, dass die Black-Friday-Angebote des Handels weniger attraktiv sein werden als in den Vorjahren. Ebenso viele rechnen damit, dass bestimmte Produkte aufgrund von Lieferproblemen nicht verfügbar sein werden.

Der Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 25. November, der Cyber Monday auf den 28. November. Doch hat es sich im Handel eingebürgert, auch schon in den Tagen und Wochen vor dem eigentlichen Stichtag mit Sonderangeboten zu locken. (dpa)