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Kooperation mit „Budni“Edeka will eigene Drogeriemärkte eröffnen

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Budni

Das Logo „Budni“ der Hamburger Drogeriemarktkette Budnikowsky klebt an einem Einkaufswagen. 

Offenburg – Der Lebensmittelhändler Edeka Südwest steigt in die Drogeriemarktbranche ein und öffnet erstmals eigene Märkte. Das Unternehmen reagiere damit auf das steigende Interesse von Kunden nach Drogerieprodukten und verspreche sich Wachstumsmöglichkeiten, sagte der für Vertrieb und Ladenbau zuständige Geschäftsführer Jürgen Mäder der Deutschen Presse-Agentur. Geplant sei die Eröffnung eigenständiger Drogeriemärkte in fünf Bundesländern. Den Anfang machten zwei Läden im baden-württembergischen Offenburg.

Kartellamt gibt grünes Licht für Edeka-Pläne

Edeka kooperiere hierfür mit der Hamburger Drogeriemarktkette Budnikowsky, kurz „Budni.“ Für diese ist es eigenen Angaben zufolge die erste Expansion in Südwestdeutschland. Sie hat sich bislang mit mehr als 180 Filialen auf Hamburg und Umgebung sowie seit vergangenem Sommer auch auf Berlin konzentriert. Mitte April eröffnete „Budni“ mit Edeka Südbayern in Bamberg die erste Filiale in Süddeutschland.

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Das Bundeskartellamt hatte den bundesweiten Expansionsplänen der regionalen Hamburger Drogeriemarktkette und der Kooperation mit der genossenschaftlich organisierten Edeka-Gruppe vor rund zwei Jahren grünes Licht gegeben. Seit der Schlecker-Pleite dominieren vor allem dm und Rossmann den Drogeriemarkt in Deutschland.

Größeres Angebot und persönliche Beratung in Drogerieläden

Edeka Südwest mit Sitz in Offenburg und mehr als 44 000 Mitarbeitern ist nach eigenen Angaben die zweitgrößte von sieben Edeka-Regionalgesellschaften in Deutschland. Sie beliefert 1350 Lebensmittelmärkte in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie im Süden von Hessen und Teilen Bayerns.

„Das Geschäft mit Drogerieartikeln ist geprägt von steigender Kundennachfrage und einem deutlich wachsenden Angebot“, sagte Mäder. Edeka setzte daher auf das neue Geschäftsfeld und auf eigenständige Drogeriemärkte – mit Fachberatung und einem größeren Produktangebot. Dies mache den Unterschied zu Drogerieabteilungen in Lebensmittelläden. Dort gebe es im Schnitt 3000 bis 4000 Produkte, in Drogerieläden seien es bis zu 14.000 Produkte. (dpa)