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Doppelt so viel wie im VorjahrBahnchef Lutz verdient 2,24 Millionen Euro im Jahr 2022

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Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deuschen Bahn AG, im Rahmen eines dpa-Interviews.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deuschen Bahn AG, verdiente 2022 doppelt so viel als im Jahr zuvor.

Im laufenden Tarifstreit mit den Gewerkschaften wurden nun die Gehälter der DB-Vorstände veröffentlicht. Sie sind deutlich höher als im Vorjahr.

Bahnchef Richard Lutz hat im vergangenen Jahr mehr als doppelt so viel Geld von seinem Unternehmen erhalten wie ein Jahr zuvor. Dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht zufolge lag die Vergütung des Vorstandsvorsitzenden bei 2,24 Millionen Euro. Sein Grundgehalt lag bei fast 970 000 Euro. Hinzukam ein Bonus von mehr als 1,26 Millionen Euro.

Infrastrukturvorstand Berthold Huber landete bei einer Gesamtvergütung von 1,41 Millionen Euro (2021: 662 000 Euro), Personalvorstand Martin Seiler verdiente 1,39 Millionen Euro (2021: 659 000 Euro). Sämtlichen Vorstandsmitgliedern wurde im vergangenen Jahr ein erfolgsabhängiger Bonus gezahlt. 2021 und 2020 erhielten die Vorstandsmitglieder solche Boni den Geschäftsberichten zufolge nicht.

Gewerkschaften fordern seit Monaten mehr Gehalt für Beschäftigte

Die Deutsche Bahn hatte 2022 mit zahlreichen Problemen an der Infrastruktur und einer geringen Pünktlichkeit zu kämpfen. Derzeit verhandelt der Konzern mit der Gewerkschaft EVG über einen neuen Tarifvertrag für rund 180 000 Beschäftigte. Die EVG fordert mindestens 650 Euro mehr im Monat für alle Beschäftigten oder zwölf Prozent mehr Geld für die oberen Lohngruppen.

Die Bahn hat unter anderem angeboten, die Löhne in zwei Schritten um insgesamt fünf Prozent anzuheben. Zudem wurden Einmalzahlungen von insgesamt 2500 Euro in Aussicht gestellt. Die EVG lehnt dies ab. (dpa)