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MobilitätsstatistikAuto- und Bahnfahren wurde im Januar deutlich teurer

Lesezeit 2 Minuten
Nicht nur der Werkstattbesuch hat sich für Autofahrer in den vergangenen Jahren erheblich verteuert. (Archivbild)

Nicht nur der Werkstattbesuch hat sich für Autofahrer in den vergangenen Jahren erheblich verteuert. (Archivbild)

Die Preise für Mobilität sind zum Jahresbeginn deutlich gestiegen. Im Mehrjahresvergleich mussten Autofahrer stärker drauflegen.

Sowohl für Bahn- als auch für Autofahrer ist der Weg zur Arbeit zum Jahresbeginn teurer geworden. Im Schienenverkehr sind die Preise im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat im Schnitt um 6 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Nahverkehr lag die Teuerung gar bei 7,6 Prozent. Die Preise für kombinierte Tickets für Busse und Bahnen stiegen um fast 12 Prozent. 

Treiber war den Statistikern zufolge dabei vor allem das teurere Deutschlandticket: Der Preis für das bundesweit gültige Monatsabo für den Nah- und Regionalverkehr erhöhte sich zum Januar um rund ein Fünftel auf 58 Euro pro Monat.

Versicherungsprämien stiegen um mehr als ein Fünftel

Aber auch Autofahrer mussten drauflegen. Insbesondere die Preise für Kfz-Versicherungen stiegen im Januar um nahezu 21 Prozent. Der Werkstattbesuch wurde ebenfalls teurer, um rund 5,6 Prozent im Vergleich zum Januar des Vorjahres. Der Kraftstoffpreis blieb im Vorjahresvergleich hingegen nahezu unverändert.

Wer vor allem mit dem Rad unterwegs ist, kam indes billiger weg. Die Preise für Fahrradzubehör wir Schlösser oder Tachometer blieben im Vergleich zum Januar des Vorjahres nahezu konstant. Fahrräder selbst wurden um 2,6 Prozent teurer, E-Bikes oder Pedelecs hingegen um rund 0,4 Prozent günstiger.

Autofahrer im Mehrjahresvergleich im Preisnachteil

Mit Blick auf die langfristige Preisentwicklung bei der Mobilität mussten Autofahrer deutlich tiefer in die Tasche greifen als andere Verkehrsteilnehmer. Zwischen 2020 und 2024 stiegen die Preise für Waren und Dienstleistungen rund ums Auto um mehr als 28 Prozent. Das war deutlich höher als die durchschnittlichen Verbraucherpreise, die im selben Zeitraum dem Bundesamt zufolge um rund 19 Prozent zulegten. Vor allem die Prämien für Kfz-Versicherungen aber auch Kraftstoffe wurden erheblich teurer. 

Das Deutschlandticket wurde zum Januar zwar deutlich teurer - insgesamt hat es aber zu einer Vergünstigung des öffentlichen Nahverkehrs geführt. (Archivbild)

Das Deutschlandticket wurde zum Januar zwar deutlich teurer - insgesamt hat es aber zu einer Vergünstigung des öffentlichen Nahverkehrs geführt. (Archivbild)

Im Bahnverkehr ist die Preisentwicklung differenzierter. Lediglich Bahntickets für den Nahverkehr legten zu, um knapp 12 Prozent zwischen 2020 und 2024. Durch die Einführung des Deutschlandtickets sanken hingegen die Preise für kombinierte Tickets im selben Zeitraum um mehr als 17 Prozent. Auch der Fernverkehr wurde günstiger - um und 5 Prozent seit 2020. (dpa)