Eier, Schokolade und Pralinen gehören für viele Menschen zum Osterfest dazu. Dafür müssen sie in diesem Jahr allerdings mehr bezahlen.
Möhren sind billigerPreise für Eier steigen vor Ostern – Was das Osternest außerdem teuer macht

Eierpreise stiegen im März im Vergleich zum Vorjahr das vierte Mal in Folge. Ein Blick auf die Lebensmittelpreise.
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Für einen klassischen Osterkranz, also den Hefezopf mit Hagelzucker, braucht man hauptsächlich Hefe, Mehl, Milch, Butter, Zucker und Eier. Besonders der Preis von letzteren wird – insbesondere in den USA – in den letzten Monaten viel zitiert: Wie das Statistische Landesamt IT.NRW mitteilt, stieg der Eierpreis im März 2025 erneut im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres. Tatsächlich steigt er seit 2021 fast durchgehend, in den vergangenen fünf Jahren um fast 45 Prozent. Das teilt das Landesamt mit.
Eier sind in dieser Ostersaison etwa 2,4 Prozent teurer als 2024. Preise im Supermarkt steigen insgesamt und Nahrungsmittel generell kosteten in diesem März 3 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die viel zitierten Eierpreise steigen also sogar langsamer als die des restlichen Einkaufskorbes.
Eier werden teurer – alles andere aber auch
Den deutlichsten Anstieg der Lebensmittelpreise sahen Verbraucherinnen und Verbraucher 2022. Im Vergleich zum Vorjahr wurde hier der Einkauf um 14,6 Prozent teurer. Statt 35 Euro etwas mehr als 40. Statt 400 Euro im Monat knapp 460. IT.NRW zitiert als Erklärung für diese Steigerung den Krieg in der Ukraine und den sogenannten Basiseffekt, nachdem die Mehrwegsteuer, die während Corona ausgesetzt worden war, wieder anfiel.
Während der Preis für Eier also immer weiter steigt, wird der Unterschied zum Verbraucherpreisindex nicht signifikant größer oder kleiner. Dieser Wert gibt an, wie sich die Preise für alles, was Privathaushalte konsumieren, verändern. Das bedeutet: Lebensmittel wurden besonders in der ersten Jahreshälfte von 2022 überdimensional teurer. Seitdem verändert sich der Anteil, den Verbraucherinnen und Verbraucher für Nahrungsmittel zahlen müssen, aber kaum.
Zurück zum Osterkranz: Alle Zutaten für einen Hefezopf wie diesen kosten in einer Stichprobe bei REWE 15,86 Euro. Mit noch ein paar Schoko-Ostereiern und Goldhasen für eventuelle Osterkränze zahlt man zum Zeitpunkt dieses Artikels, also Mitte April 2025, 19,27 Euro. Im vergangenen Jahr hätte dieser Einkauf etwa 18,70 Euro gekostet. 2020 kosteten die gleichen Produkte 13,14 Euro.
Viel deutlicher als an den Eiern sehen Verbraucherinnen und Verbraucher die steigenden Preise an Schokolade, Pralinen – und vor allem Butter.
Während Milch auch schon überdurchschnittlich teurer wurde in diesem März (um 6,7 Prozent), stieg der Preis für Butter im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Viertel (23,7 Prozent). Gesunken sind die Preise laut IT.NRW beispielsweise für tiefgefrorenen Fisch (um 6,5 Prozent), Kartoffeln (fast 12 Prozent) und Möhren. 15,7 Prozent billiger ist das Gemüse in diesem Jahr. Könnte allerdings etwas verwunderlich schmecken im Osterkranz.