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EnergiepauschaleWer vom Entlastungspaket profitiert und wie man es bekommt

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Die Bundesregierung hat am Donnerstag unter anderem eine Spritpreissenkung beschlossen.

Berlin/Köln – Das zweite Entlastungspaket hat kontroverse Reaktionen hervorgerufen. Unter dem Strich bleibt die Frage, wer profitiert von den finanziellen Hilfen und wer nicht? „Das zweite Entlastungspaket geht in die richtige Richtung, weil es Verbraucherinnen und Verbrauchern kurzfristig hilft und gleichzeitig den Umbau in Richtung Klimaneutralität mit Nachdruck vorantreibt. Ausgerechnet für die Menschen, die finanziell ohnehin nur schwer über die Runden kommen, reicht es aber nicht aus“, sagt Jutta Gurkmann, Vorständin des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV). Die Verbraucherzentrale hat für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ ausgerechnet, wer von den Entlastungen wie stark profitiert, und wer eben nicht.

Autofahrer

Der VZBV hat errechnet, dass ein deutscher Autofahrer im Schnitt 13.300 Kilometer pro Jahr fährt. Die angekündigte auf drei Mionate befristete Spritpreissenkung würde demnach für Fahrer eines Diesels 33 Euro und für Fahrer eines Benziners 77 Euro. Je weiter ein Pendler täglich zur Arbeit fährt, umso größer fällt die Entlastung aus. „Gleichzeitig werden aber so auch Fahrer besonders spritschluckender Fahrzeuge finanziell belohnt, was sicher nicht wünschenswert ist“, sagt Marion Jungbluth. Leiterin Team Mobilität und Reisen im VZBV.

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Das beinhaltet das Entlastungspaket.

Verbraucher allgemein

Bei der Energiepauschale gibt es die größten Unklarheiten. Die 300 Euro werden wohl über den Arbeitgeber ausgezahlt und dann versteuert. Entsprechend dem individuellen Steuersatz würde dann ein Azubi unterm Strich vielleicht 270 Euro erhalten und ein Teamleiter etwa 150. Aber was ist mit Rentnern, Selbstständigen oder Arbeitslosen? Da besteht Klärungsbedarf.

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Eltern

Der Familienzuschuss funktioniert ähnlich wie das Kindergeld. Menschen mit niedrigerem Einkommen profitieren also sofort, solche mit höheren durch den Freibetrag erst bei der nächsten Steuererklärung im Frühjahr 2023.

ÖPNV-Nutzer

Dafür gibt es das meiste Lob von den Verbraucherschützern. Expertin Jungbluth geht von regulär 60 Euro für ein Monatsticket aus. Bei dem angekündigten Preis von neun Euro je Monat für drei Monate betrüge die Ersparnis also etwa 153 Euro für den geplanten Zeitraum von 90 Tagen. „Voraussetzung für den Nutzen ist aber, dass auch solche ÖPNV-Nutzer den vergünstigten Tarif erhalten, die schon heute ein Abonnements bei ihrem Verkehrsverbund haben“, sagt Jungbluth.

Unklar bei dem angekündigten Neun-Euro-Ticket ist aber, ob es übergreifend benachbarte Verkehrsverbünde (VRR und VRS) umfasst, oder doppelt gelöst werden muss.