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Ferienflieger gerettetCondor hat Käufer gefunden

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Condor

Ein Flugzeug der Linie Condor.

Frankfurt am Main – Der Ferienflieger Condor fliegt unter neuem Eigentümer weiter: Nach monatelanger Suche hat die angeschlagene Airline einen Käufer gefunden. Aus Verhandlunsgkreisen heißt es, die polnische Fluggesellschaft LOT übernimmt den angeschlagenen Ferienflieger. LOT hat im Bieterrennen mehrere Finanzinvestoren ausgestochen.

Die Fluggesellschaft, die in den Sog der Thomas-Cook-Insolvenz geraten war, lud am Freitag (11.00 Uhr) in Frankfurt zu einer Pressekonferenz ein. Es gehe darum, gemeinsam „mit dem neuen Eigentümer“ über die Zukunft von Condor mit ihren rund 5000 Mitarbeitern zu informieren, teilte die Airline mit.

Drei ernsthafte Interessenten im Gespräch

Neben LOT waren zuletzt im Bieterverfahren um Condor auch zwei weitere ernsthafte Interessenten in Medienberichten genannt worden: Der US-Finanzinvestor Apollo gemeinsam mit deutschen Reiseveranstaltern und einem Co-Investor sowie als dritter Bieter die britische Investmentgesellschaft Greybull.

Nach der Pleite des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook im September hatte sich Condor nur mit einem staatlichen Überbrückungskredit in der Luft gehalten. Die Bundesregierung und das Land Hessen gaben ein Darlehen von 380 Millionen Euro, um die Suche nach einem Käufer zu erleichtern. Die Frankfurter Airline hatte in den vergangenen Jahren meist Gewinne eingeflogen und ist auch für deutsche Reiseveranstalter ein wichtiger Geschäftspartner.

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Zuletzt hatten die Condor-Beschäftigten Einschnitte hinnehmen müssen, um das Unternehmen für einen Käufer attraktiver zu machen. Ziel von Vorstandschef Ralf Teckentrup war es, die Gewinnaussichten der Airline mit Kostensenkungen zu verbessern und das Unternehmen möglichst als Ganzes zu verkaufen. So wurde etwa beschlossen, 170 von 750 Jobs in der zentralen Frankfurter Verwaltung abzubauen. Jüngst hatte sich Condor zudem mit den Gewerkschaften Verdi und Ufo auf einen Sanierungstarifvertrag geeinigt, der die Streichung von 150 Flugbegleiterstellen vorsah. (dpa)