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IMM in KölnZiemlich bunt und farbenfroh geht es bei Sommerausgabe der Möbelmesse zu

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HANDOUT - Farben machen mehr Spaß: Verspieltere Möbel kommen laut Einrichtungsexperten in Trend - ein Beispiel dafür können die Hocker Ayaka von Schönbuch sein, die auf der IMM in Köln gezeigt werden. Foto: Schönbuch/dpa-tmn - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit dem genannten Text und nur bei vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - Honorarfrei nur für Bezieher des dpa-Themendienstes +++ dpa-Themendienst +++

Farben machen mehr Spaß: Verspieltere Möbel kommen laut Einrichtungsexperten in Trend - ein Beispiel dafür können die Hocker Ayaka von Schönbuch sein, die auf der IMM in Köln gezeigt werden.

Bei der ersten und vorerst einzigen Sommer-Ausgabe der IMM zeigen die Hersteller viele Farben.

Die Internationale Möbelmesse ist zurück – in diesem Jahr einmalig im Sommer. Mit der sogenannten „Spring Edition“ hat die IMM für eine Saison den angestammten Platz im Januar verlassen und eröffnete am Sonntag in kleinerer Form in den Kölner Messehallen.

Man wollte nicht drei Jahre coronabedingt pausieren und damit potenziellen Wettbewerbern das Feld überlassen. Bis Mittwoch gibt es nun wieder die neuesten Einrichtungstrends zu sehen – wenn auch mit einem reduzierten Teilnehmerfeld und ausschließlich für Fachbesucher.

Das sind die wichtigsten Trends und Neuheiten der IMM in Köln

Privatkunden kommen nur durch Einladung des Handels auf die IMM. Die nächste Auflage findet an fünf Tagen im Januar 2024 statt.

Mut zur Farbe

„Die Deutschen mögen alle Farben, Hauptsache sie sind grau“ – dieser Scherz eines Möbelherstellers auf der IMM gilt mit Sicherheit nicht bei Cor. Das traditionsreiche Möbelunternehmen mit hohem Designanspruch aus Rheda-Wiedenbrück in Ostwestfalen setzt in diesem Jahr auf Farbenvielfalt.

Leicht geschwungene Sofas in Cord-Anmutung in dunklem Türkis und rostrote Wände sollen Optimismus verbreiten und sorgen bei den Standbesuchern für gute Laune. „Die Farben müssen sehr gut gewählt sein, dann kann man sich auch sehr lange daran erfreuen und sieht sich nicht satt“, sagt Firmenchef Leo Lübke. „Wir leben seit Jahren mit vielen negativen Nachrichten wie Corona und Krieg“, ergänzt IMM-Sprecher Markus Majerus. „Deshalb ist unser Zuhause zum Zufluchtsort geworden.“

Und dort dürfe es auch in deutschen Haushalten mittlerweile gerne auch wieder etwas bunter sein. Das zeigt sich auch am Stand gegenüber bei Schönbuch. Poufs in Pink, rot blau oder grasgrün können nicht nur als Sitzmöbel, sondern mit einem Tablett auch als Beistelltisch genutzt werden. Statt klassischer Eiche sind bei Schönbuch die Schrankfronten in Rost- und Brauntönen tapeziert.

Heimkino deluxe

Allerspätestens seit Corona hat das Heimkino mit großem Flachbildschirm einen zentralen Platz im Wohnraum eingenommen. Wie das Ganze in der High-End-Variante aussieht, zeigt das Unternehmen Kettnaker.

Die Möbelmanufaktur aus Schwaben hat zusammen mit dem Kameraunternehmen Leica ein System entwickelt, in dem eine 120-Zoll-Leinwand aus einem Sideboard ausfährt und von einem Beamer bespielt wird. Firmenchef Wolfgang Kettnaker spricht von Kinoqualität. Die hat ihren Preis – das ganze Ensemble kostet im Handel laut Kettnaker etwa stolze 19000 Euro.

Anpassungsfähige Sofas

Wer sich vor dem Heimkino in verschiedenen Körperhaltungen entspannen möchte, findet bei Koinor Ledersofas, die sich auf Knopfdruck im Rückenbereich anpassen lassen. Fußstützen fahren aus und verschwinden auch wieder unter der Sitzfläche.

Bei Stühlen für das Esszimmer hat sich der Hersteller aus Oberfranken von der Funktionalität von Büromöbeln inspirieren lassen. Auch am Esstisch passen sich die Sitzgelegenheiten ergonomisch an und können mit Rollen geordert werden. Nachhaltigkeit dank Lehm Ressourcenschonung, Recycling und damit der Rückgriff auf traditionelle natürliche Materialien sind schon länger ein Trend in der Branche.

Der Massivholzhersteller Wimmer zeigt in diesem Jahr Vitrinen mit einer Rückwand aus Lehm mit verschiedenen Mustern und Motiven. Das Material wird als Putz aufgespachtelt und sei zudem auch sehr strapazierfähig, sagt Firmenchef Stephan Rotter. Im einjährigen Testverfahren habe es auch mal einen Fußtritt aushalten können.

Gestein aus den Alpen

Die Eiche bleibt weiterhin das Möbelholz Nummer eins. Dass man Fronten aber mit anderen Materialien ergänzen und kombinieren kann, zeigt das österreichische Unternehmen Voglauer aus dem Salzburger Land. In seine neue Badezimmermöbel-Kollektion integriert der Hersteller, der auch Hotels ausstattet, Fronten mit Paneelen aus Gneis-Gestein.

Der Begriff Gneis stammt von dem altdeutschen Wort für Funkeln. Gneis entsteht durch Sandstein oder Granit in Kombination mit hohem Druck und hohen Temperaturen. Mit dem Alpengestein möchte der Möbelbauer nicht nur Bäder zum Glänzen bringen, sondern auf seine regionalen Wurzeln aufmerksam machen.

Begehbarer Schrank mit Einblick

Der Traum eines begehbaren Kleiderschrankes erfüllt sich in Zeiten von Mietpreishöhenflügen und Wohnraumknappheit sicher nicht für eine breite Mehrheit. Wer aber Raum und Ressourcen dazu hat, findet bei der Noteborn ein System mit transparenten Fronten, die Einblick in die Garderobe geben.

Hier können Schuhe und Handtaschen präsentiert werden. Pullis stapeln ist aus optischen Gründen weniger ratsam für die Influencer-taugliche Instagram-Optik.