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Wende am ImmobilienmarktIn diesen NRW-Kreisen sind die Kaufpreise gesunken

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Skyline der Düsseldorfer Innenstadt

Immobilienpreise tun in einigen NRW-Kommunen derzeit, was in den vergangenen Jahren kaum vorstellbar gewesen wäre: sie sinken.

Bedingt durch die hohe Inflation und massiv gestiegenene Immobilienzinsen sind die Angebotspreise für Kaufimmobilien zuletzt in einigen NRW-Kommunen gesunken. Zahlen des Portals Immowelt zufolge wurden Eigentumswohnungen in Düsseldorf im Oktober für im Schnitt 5053 Euro pro Quadratmeter inseriert – und damit für einen Prozent weniger als im Vorjahr. Im Oberbergischen Kreis lagen die Angebotspreise im Oktober bei 2084 Euro und damit drei Prozent unter dem Vorjahreswert.

Auch in Köln zeichnet sich eine Trendwende ab

In Essen lag das Minus sogar bei fünf Prozent, hier kostete der Quadratmeter zuletzt 2815 Euro. Auch in Paderborn (minus sieben Prozent), Minden-Lübbecke (minus neun Prozent), Siegen-Wittgenstein (minus acht Prozent) und Soest (minus neun Prozent) sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahr.

Köln kam dagegen noch auf ein leichtes Plus von zwei Prozent. „Allerdings zeichnet sich auch in Köln eine Trendwende ab, denn in den vergangenen Monaten sind die Kaufpreise in der Rheinmetropole bereits gesunken“, heißt es in einer Immowelt-Mitteilung. Insgesamt untersuchte das Portal 106 Kreise in NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen. In 80 davon waren die Preise im Jahresvergleich noch gestiegen.

Immobilien-Experten rechnen damit, dass die Kaufpreise in Köln und der Region in den kommenden Monaten weiter stagnieren oder leicht sinken dürften. Immobilien in schlechter Lage oder schlechtem energetischen Zustand dürften dabei stärker an Wert verlieren. Angesichts der kräftig gestiegenen Zinsen und der damit deutlich teureren Finanzierung ist die Nachfrage nach Wohneigentum zurückgegangen. Auch die Inflation, hohe Bau- und Energiekosten, der Fachkräftemangel und der Krieg gegen die Ukraine sorgen für Unsicherheit am Markt.