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Klimaschutz im MittelstandUnternehmer wollen Kosten an Kunden weiterreichen

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Die Kosten für Klimaschutz unf Nachhaltigkeit steigen. (Symbolbild)

Frankfurt am Main – Viele Mittelständler wollen höhere Kosten für Klimaschutz und Nachhaltigkeit an ihre Kunden weiterreichen. 63 Prozent der 1000 von der DZ Bank befragten Unternehmen planen, Kostensteigerungen zumindest zum Teil auf ihre Kunden umzulegen. Am höchsten ist der Anteil der Unternehmen, die mit steigenden Preisen für die Kundschaft rechnen, mit 72 Prozent im Metall-, Kfz- und Maschinenbausektor. In der Baubranche planen nach der am Dienstag veröffentlichten Erhebung 69 Prozent der Unternehmen entsprechend, in der Chemieindustrie erwägen 65 Prozent der Unternehmen, ihre Absatzpreise zu erhöhen.

Nach Einschätzung der Volkswirte des genossenschaftlichen Spitzeninstituts werden „die Kosten für Nachhaltigkeit und Klimaschutz für einen langfristig anhaltenden Preisdruck sorgen“. Ein Kostentreiber in puncto Nachhaltigkeit sei aus Sicht des Mittelstandes das Lieferkettengesetz. 49 Prozent der Befragten erwarten, dass sie mehr Geld in die Hand nehmen müssen, um die in diesem ab 2023 geltenden Gesetz geforderte Einhaltung sozialer und ökologischer Standards in der gesamten Wertschöpfungskette gewährleisten zu können.

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Insgesamt sollte das Thema Klimaschutz nach Ansicht der Unternehmen global angegangen werden: 75 Prozent der befragten Mittelständler befürchten infolge rein nationaler Lösungen eine Belastung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft.