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Gespräche mit InvestorenKölner Unternehmen Ströer prüft Milliarden-Verkauf – Aktien schießen hoch

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ARCHIV - 01.03.2016, Nordrhein-Westfalen, Köln: Der Sitz des Medienunternehmens Ströer. (zu dpa 'Ströer nimmt keine Aufträge zu parteipolitischer Werbung mehr an') Foto: Oliver Berg/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der Kölner Werbevermarkter Ströer überlegt wohl, sein Geschäft mit Außenwerbung, also Werbung auf Plakaten, Litfaßsäulen und ähnlichem, zu verkaufen. (Symbolfoto)

Ströer erwägt einen Verkauf seines Kerngeschäfts mit Plakat- und anderen Werbeflächen. Die Nachricht ließ den Aktienkurs des Unternehmens sprunghaft steigen.

Der Kölner Werbevermarkter Ströer überlegt wohl, sein Geschäft mit Außenwerbung, also Werbung auf Plakaten, Litfaßsäulen und ähnlichem, zu verkaufen. Das Unternehmen bestätigte am Freitag (10. Januar) eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, dass es erste Gespräche mit potenziellen Investoren gibt.

Diese bewerten den Bereich mit einem geschätzten Wert von deutlich über dem aktuellen Börsenwert von Ströer. Laut einem Bericht von Bloomberg liegt der mögliche Verkaufspreis bei rund 4 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Der Börsenwert von Ströer lag vor Bekanntwerden der Gespräche bei etwa 2,6 Milliarden Euro.

Berichte über Verkauf lassen Ströer-Aktien in die Höhe steigen

Die Nachricht ließ den Aktienkurs des Unternehmens sprunghaft steigen. Die Aktie legte bis Handelsschluss um knapp 20 Prozent auf 55,10 Euro zu, wodurch der Gesamtwert des Unternehmens an der Börse auf etwa 3,1 Milliarden Euro stieg.

Ströer nannte bisher keine konkreten Namen möglicher Käufer. Das Unternehmen betonte, dass die Gespräche offen seien und es noch keine Einigung über Details wie den Preis gebe. Ob es überhaupt zu einem Verkauf kommt, sei unklar. Sollte es so weit kommen, müsste auch die Hauptversammlung von Ströer zustimmen.

Laut Bloomberg sollen bekannte Finanzinvestoren wie Hellman & Friedman und KKR Interesse gezeigt haben. Auch die Firmen CVC und EQT hätten sich bereits mit Ströer beschäftigt.

Bloomberg berichtet auch, ein Börsenhändler bezeichnete den möglichen Preis von 4 Milliarden Euro als „hoch“, was den Kursanstieg zusätzlich befeuerte. Die Aktien von Ströer hatten zuvor den niedrigsten Stand seit November 2023 erreicht. Noch Anfang 2021 war eine Aktie des Unternehmens über 80 Euro wert gewesen. (ft)