Bitcoins aus dem AutomatenIn einem Kölner Saturn gibt es jetzt Kryptowährungen
Köln – Wer in der Saturn-Filiale auf der Kölner Hohe Straße einkauft, kann dort ab sofort etwas erstehen, was mit stationärem Handel eigentlich erst einmal wenig Berührungspunkte hat: Bitcoins.
„Im Rahmen eines sechsmonatigen Pilotprojekts können die Kundinnen und Kunden unseres Marktes ihr Bargeld gegen die beiden populärem Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum eintauschen“, so Gerrit Wöstenfeld, Geschäftsführer der Filiale. Man wolle mit dieser Serviceleistung „den Einstieg in die digitale Welt“ erleichtern.
Markt zuletzt eher krisengeplagt
Dazu arbeitet Saturn mit Kurant, einem Anbieter von Bitcoin-Automaten, und der Sutor-Bank zusammen. Wer sein Geld umtauschen möchte, muss sich zunächst bei Kurant registrieren und eine App auf sein Smartphone laden, in der die Kryptowährung gespeichert wird. Mithilfe eines QR-Codes kann der gewünschte Betrag dann eingezahlt und in der sogenannten digitalen Wallet gutgeschrieben werden.
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Wöstenfeld betont in einer Mitteilung, die Nachfrage nach Kryptowährungen sei enorm. „Gerade unsere technikbegeisterten Kunden haben an Bitcoin und Co großes Interesse.“ Zuletzt war der Markt allerdings eher krisengeplagt: Im Mai verloren Kryptowährungen massiv an Wert, der Bitcoin stürzte bis auf etwa 26.000 Dollar ab – was mehr als eine Halbierung des Höchststands von November 2021 (69.000 Dollar) bedeutete.
Als Grund dafür sehen Expertinnen und Experten derzeit unter anderem die schlechte allgemeine Wirtschaftslage. Auch die steigenden Zinsen gelten als Risiko für den Markt. In den vergangenen Tagen stiegen die Kurse allerdings wieder, der Bitcoin knackte am 31. Mai die 32.000-Dollar-Marke, um am 1. Juni wieder leicht darunter zu sinken.