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Gewürze fürs ObstKölner Start-up Fruping will bei „Höhle der Löwen“ überzeugen

Lesezeit 3 Minuten
Die Fruping-Gründer Florian Hornig (l.) und Marcel Büttner (r.) in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“

Die Fruping-Gründer Florian Hornig (l.) und Marcel Büttner (r.) in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“

Gewürze für Obst – mit diesem Konzept wollen die Gründer des Start-ups „Fruping“ in „Die Höhle der Löwen“ überzeugen.

Nahezu alles, was wir essen, ist gewürzt: Gemüse, Fisch, Fleisch, Snacks wie Chips, selbst das Wasser für die Nudeln. Wieso nicht auch Obst? Das fragten sich Marcel Büttner und Florian Hornig, als sie gemeinsam in einer Kölner WG an ihren Abschlussarbeiten arbeiteten.

Um nicht bloß Fastfood und Süßigkeiten zu essen, schwenkten sie irgendwann auf Obst als Snack für zwischendurch um. „Aber auf Dauer ist das langweilig“, sagt Marcel Büttner. „Irgendwann saßen wir da und dachten: Heute gar keinen Bock mehr auf Äpfel“, sagt Florian Hornig. Er erinnerte sich an eine Reise nach Mexiko, wo Obstteller anders als in Deutschland gewürzt werden – nämlich mit Chili, Limettensaft und Salz.

Gründer hoffen auf Unterstützung der Löwen

So entstand in einer Kölner WG die Idee für Fruping: ein Start-up, das Gewürzmischungen für Obst verkauft. Am Montag buhlen Büttner und Hornig mit ihrem Konzept in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ um Investorenhilfe. 80.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile fordern sie.

Zwischen Idee und Fernsehauftritt ist in der WG-Küche der beiden viel passiert. Zunächst probierten die Freunde, die sich noch aus ihrer Schulzeit in Iserlohn kennen, verschiedene Rezepte aus. „Das war ganz viel Trial and Error“, sagt Büttner. „Wir haben überlegt, welcher Geschmack zu welcher Frucht passt. Das sah in der Frühphase ganz schön chaotisch aus.“ Die Prototypen wurden dann Freunden und Familie zum Test angeboten, auch am Rhein befragen sie Passantinnen und Passanten nach ihrer Meinung. Das Feedback sei sehr positiv gewesen, erzählen sie. Also wagen sie sich an die Umsetzung ihrer Geschäftsidee.

Startkapital von 2000 Euro

Ihr Startkapital für „Fruping“ betrug bloß 2000 Euro. Später erhielten sie noch das NRW-Gründerstipendium, außerdem arbeiten die beiden bis heute in Nebenjobs. Alles, was an Umsätzen hereinkommt, reinvestieren sie in ihr Start-up. Das Büttner und Hornig zu Gründern werden würden, war dabei nicht abwegig: Hornig hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert, Büttner BWL. Beide hatten sich mit Gründungsmanagement beschäftigt und schon zuvor über Gründungsideen diskutiert.

Aktuell bietet Fruping drei Gewürzmischungen aus natürlichen Inhaltsstoffen an. Die Sorte „Dark Coconut“ soll sich vor allem für Äpfel, Birnen und Bananen eignen. „Lemon Chili“ ist dagegen auf tropische Früchte wie Ananas, Mango und Wassermelone abgestimmt. Die dritte Sorte bildet „Sweet Hibiskus“ für Pfirsich, Banane und Beeren. „Wir wollen Obst einfach abwechslungsreicher machen“, sagt Hornig.

Zahlreiche Rezepte auf der Website

Die Gewürze sollen sich dabei nicht nur für geschnittenes Obst eignen, sondern auch für andere mit Obst versehene Produkte wie Porridge, Joghurts und Desserts. Auf der Fruping-Website finden sich zahlreiche Rezepte mit Anregungen. Die Nachfrage scheint dabei bereits vor der Ausstrahlung der „Höhle der Löwen“-Folge am Montag groß zu sein: Am Donnerstag sind alle Produkte des Start-ups ausverkauft.

Mittelfristig plant Fruping, nicht nur Gewürze, sondern auch weitere Produkte anzubieten: „Für die Zukunft stellen wir uns vor, dass die Leute an uns denken, wenn sie an Obst denken“, sagt Büttner. Ob sie in der „Höhle der Löwen“ mit ihrem Konzept überzeugen können, werden die Zuschauerinnen und Zuschauer am Montagabend erfahren.

„Das war für uns eine super spannende Reise“, erzählt er. „Wir haben früher immer in unserer WG „Die Höhle der Löwen“ geschaut. Und dann waren wir plötzlich selbst dran. Wir können uns beide gar nicht mehr daran erinnern, was wir vor den Kameras erzählt haben.“