Beim Anbieterwechsel sollten Strom- und Gaskunden wichtige Spielregeln befolgen, sonst wird es teurer statt billiger.
Sinkende EnergiepreiseWorauf man beim Anbieterwechsel achten muss
Erstmals seit Jahren sinken wieder die Preise für Gas und Strom bei deutschen Versorgungsunternehmen. Das ist grundsätzlich eine gute Nachricht für Verbraucher, auch wenn die Preise weiterhin vergleichsweise hoch sind.
Da scheint nach Jahren erstmals wieder verlockend, den Strom- oder Gasanbieter zu wechseln. Hunderte Euro könne man so sparen, versprechen alternative Unternehmen zu den Grundversorgern. Doch wer Geld sparen und auf Nummer sicher gehen möchte, sollte unbedingt einige Regeln beachten. Denn keineswegs ist der absolut billigste Anbieter auch gut und zuverlässig - und möglicherweise auch nicht nachhaltig preiswerter als andere.
Sich etwa für zwölf oder gar 24 Monate vertraglich zu binden, stelle ein gewisses Risiko dar, denn es ist keineswegs klar, dass die Preise nicht noch deutlicher sinken. Bei Discount-Anbietern sollten die Vertragsbedingungen vorab ganz besonders überprüft werden - etwa die Laufzeit, enthaltene Preisgarantien sowie gegebenenfalls die Verrechnung von Boni.
Boni sind insgesamt kritisch zu betrachten, da sie meist nur für kurze Zeit gewährt werden. Im Zeitraum nach der Bonusgewährung sind entsprechende Anbieter oft teurer als vergleichbare Versorger ohne Bonus bei der Berechnung weg.
Bei der Suche in Vergleichs-Portalen sollten Verbraucher zudem genau auf die Sucheinstellungen achten und zum Beispiel Tarife mit Vorkasse ausschließen. Geht der Versorger in die Insolvenz, ist die Anzahlung verloren.