Leverkusener Konzern startet starkCovestro hebt Prognose und zahlt Dividende
Leverkusen – Der Kunststoffkonzern Covestro hat am Freitag auf seiner digital durchgeführten Hauptversammlung einen optimistischen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Thomas Toepfer, Finanzvorstand des Leverkusener Dax-Unternehmens, sagte in seiner Rede, Covestro erwarte „eine signifikante Steigerung gegenüber unserem Vor-Pandemie-Ergebnis aus dem Jahr 2019“.
Am Dienstag hatte der Konzern seine Gewinnprognose aufgrund eines besser als zuvor erwarteten Jahresauftakts deutlich angehoben. Statt zwischen 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro soll das operative Ergebnis 2021 zwischen 2,2 bis 2,7 Milliarden Euro liegen. Im Vor-Corona-Jahr 2019 hatten die Leverkusener vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 1,6 Milliarden Euro verdient, ein Jahr zuvor war der Gewinn allerdings noch doppelt so hoch – und war dann aufgrund eines weltweiten Überangebot und der schwachen Nachfrage aus der Automobilindustrie eingebrochen.
Zukauf abgeschlossen
Zum Wachstum soll der Anfang April abgeschlossene, rund 1,6 Milliarden Euro teure Zukauf des Geschäftsbereichs Resins & Functional Materials des niederländischen Unternehmens Royal DSM beitragen. Der Konzern sei dadurch zu einem der weltweit führenden Anbieter für nachhaltige Beschichtungsharze geworden, sagte Covestro-Chef Markus Steilemann am Freitag vor den Aktionären. Der jährliche Umsatz werde durch die Akquisition um rund eine Milliarde Euro gesteigert. Zudem rechne das Unternehmen aufgrund von Synergieeffekten ab 2025 mit jährlichen Einsparungen von rund 120 Millionen Euro, so Steilemann.
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Die Aktionäre des Kunststoffkonzerns stimmten unterdessen dem Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu: Covestro schüttet damit für das abgelaufene Geschäftsjahr 1,30 Euro pro Aktie aus. Das entspreche einer Ausschüttungsquote von 55 Prozent des Jahresüberschusses, teilte Covestro mit. 2019 betrug die Dividende pro Aktie 1,20 Euro, ein Jahr zuvor 2,40 Euro.