AboAbonnieren

MedienberichteCommerzbank will tausende Stellen streichen

Lesezeit 1 Minute
Auf dem Bild ist die Zentrale der Commerzbank in Frankfurt zu sehen.

Der Commerzbak droht nach Insider-Berichten ein massiver Stellenabbau.

Die Mitarbeitenden der Commerzbank müssen um ihre Jobs zittern. Laut verschiedener Berichte droht die Streichung jeder zehnten Stelle.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch berichtet, droht bei der Commerzbank Main ein massiver Einschnitt bei der Belegschaft. Reuters bezieht sich dabei auf Insider der Branche, die von dem Verlust von bis zu 4000 Arbeitsplätzen bei der Bank mit Sitz in Frankfurt sprechen. Das Kreditinstitut beschäftigt aktuell rund 42.000 Mitarbeitende. Jede zehnte Stelle wäre demnach betroffen.

Unicredit-Übernahmegesuch schürt Spekulationen um Jobabbau

Die Spekulationen um einen Stellenabbau bei dem deutschen Geldhaus kommen nicht von ungefähr: Seit längerem kämpft die konkurrierende italienische Großbank Unicredit um eine Übernahme der Commerzbank - und stößt dabei auf erheblichen politischen Widerstand. Unicredit-Chef Andrea Orcel setzt im Ringen um die Übernahme auf eine neue Bundesregierung und äußerte sich nun im Gespräch mit dpa zu den Gerüchten.

Unicredit-Chef Orcel:„Ich kann Ihnen garantieren, dass mir das schlaflose Nächte bereiten würde.“

„Glauben Sie, dass sich irgendjemand darüber freut, wenn Sie ins Büro kommen und sagen, dass eine bestimmte Anzahl von Stellen abgebaut werden muss? Ich kann Ihnen garantieren, dass mir das schlaflose Nächte bereiten würden“, sagte Orcel und verwies darauf, dass sein Unternehmen in Italien keine Filialen geschlossen, sondern investiert habe: „Anstatt Mitarbeiter abzubauen, haben wir sie umgeschult, weitergebildet und neue eingestellt.“ (mit dpa)