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Neue VorwürfeWeitere interne Dokumente verstärken Druck auf Facebook

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Das Logo von Facebook ist auf einem Bildschirm der Nasdaq am Time Square zu sehen.

New York – Die Veröffentlichung weiterer interner Informationen bringt Facebook verstärkt unter Druck. In den am Montag koordiniert erschienenen Berichten großer US-Medien heißt es unter anderem, Facebook falle es in vielen Ländern schwer, Falschinformationen und Hassrede zu bekämpfen. Während sich das Unternehmen der Probleme bewusst sei, präsentiere es nach außen nur Erfolge. Die Artikel gehen zu großen Teilen auf interne Unterlagen zurück, die von der früheren Mitarbeiterin Frances Haugen heruntergeladen wurden.

Haugen wirft Facebook und Konzernchef Mark Zuckerberg vor, Profite über das Wohl der Nutzer gestellt zu haben. Sie tritt als Whistleblowerin auf und übergab Facebooks Dokumente der Börsenaufsicht SEC und dem US-Kongress. Auch mehrere US-Medien bekamen Zugang und veröffentlichten am Montag zur gleichen Zeit Artikelserien. Haugen hatte bereits massive Kritik an Facebook mit dem Vorwurf ausgelöst, dass der Konzern sich zu wenig um das Wohlergehen von Teenagern bei der Fotoplattform Instagram sorge.

Facebook habe Donald Trump Raum f+r Behauptungen gelassen

In den neuen Berichten geht es nun unter anderem darum, dass Facebook nach der US-Präsidentenwahl die Maßnahmen gegen Falschinformationen schnell gelockert und dadurch Donald Trump und seinen Anhängern Raum für Behauptungen über Wahlfälschung gelassen habe. Am 6. Januar stürmten die Anhänger des abgewählten Präsidenten den US-Kongress in Washington. Den internen Unterlagen zufolge hat Facebook zudem in den USA ein Problem mit jungen Nutzern, die weniger auf die Plattform zugreifen als früher.

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Eine Facebook-Sprecherin sagte der „Washington Post“, die Berichte gingen auf ausgewählte Dokumente ohne jeglichen Kontext zurück. Das Online-Netzwerk wies erneut den Kern-Vorwurf zurück, dass es Profit über das Wohl der Nutzer stelle.

„Ja, wir sind ein Unternehmen und wir machen Gewinne, aber die Idee, dass wir dies auf Kosten der Sicherheit und des Wohlergehens der Nutzer erzielen, missversteht, wo unsere geschäftlichen Interessen liegen“, sagte ein Sprecher. Die Wahrheit sei, dass man 13 Milliarden Dollar investiert habe und 40 000 Personen beschäftige, um für die Sicherheit der Nutzer zu sorgen. (dpa)