Reichen-StudieDas sollte man studieren, um Milliardär zu werden
Sie haben Ihr Studium noch vor sich und wollen später viel Geld verdienen? Sie planen eine profitable Weiterbildung oder ein Zweitstudium, das Sie nach dem Abschluss reich macht? Dann sollten Sie gründlich über die Wahl des Studienfachs nachdenken.
Denn laut einer britischen Studie hat mehr als ein Fünftel (22 Prozent) der reichsten Menschen weltweit Ingenieurwissenschaften studiert – mit deutlichem Abstand vor dem Studienfach Business/BWL (12 Prozent). Die superreichen Manager werden dicht gefolgt von den ehemaligen Kunst-Studenten (9 Prozent) und Volkswirtschaftsabsolventen (8 Prozent) unter den Wohlhabenden.
Kein Hochschulabschluss und trotzdem Milliardär
Besonders überraschend: Fast ein Drittel (32 Prozent) der Top-Milliardäre hatte überhaupt keinen akademischen Abschluss. Beste Beispiele sind Microsoft-Gründer Bill Gates, der trotz Studienabbruchs der reichste Mann der Welt ist, und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der jüngste Milliardär auf der Forbes-Tops-100-Liste superreicher Menschen. Gates verließ die US-Eliteuniversität Harvard vorzeitig und hat heute ein Vermögen von 79 Milliarden US-Dollar angehäuft, während Abbrecher Zuckerberg immerhin 33,4 Milliarden sein Eigen nennen darf.
Für die Studie hat die britische Business-Plattform Approved Index den beruflichen Werdegang der hundert reichsten Menschen weltweit ausgewertet. Grundlage war die Forbes-100-Liste, die jedes Jahr veröffentlicht wird. „Ohne Zweifel ergänzen die Studien-Ergebnisse die Debatte über den Sinn und Wert eines Hochschulabschlusses heutzutage. Wenn wir eine florierende und vielfältige Wirtschaft wollen, müssen wir etwas dafür tun, unsere Bandbreite an beruflichen Spezialisierungen zu erweitern“, sagt Amy Catlow, Geschäftsführerin von Approved Index.
Nicht nur gibt es mehr ausgebildete Ingenieure unter den Superreichen, diese haben im Vergleich zu anderen Absolventen auch noch das größte Vermögen, nämlich im Schnitt 25,8 Milliarden US-Dollar. Milliardäre ohne Studienabschluss besitzen durchschnittlich 24 Milliarden US-Dollar – also etwas weniger als die Akademiker. Die Finanzwissenschaftler auf der Forbes-Liste folgen mit 22,5 Milliarden, was angesichts ihres Metiers keine Überraschung ist. Die studierten Künstler kommen nur auf Platz fünf.
Da außerdem viele der reichsten Menschen Ingenieurwissenschaften, Mathematik und andere Naturwissenschaften studiert haben, legen die Ergebnisse nahe, den Schwerpunkt in der (Schul-)Ausbildung auf die so genannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu legen. Das empfiehlt im Übrigen auch die Kultusministerkonferenz in Deutschland.
Alternativ reicht vielleicht aber auch eine geniale Idee aus, um reich und berühmt wie Bill Gates und Mark Zuckerberg zu werden – ganz ohne Studienabschluss.